Cloud-basiertes DRM UltraViolet ab 2013 in Deutschland

Patrick Bellmer
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Das auf der CES 2011 vorgestellte und seit Oktober 2011 in den USA verfügbare DRM-System UltraViolet wird ab dem kommenden Jahr auch in Deutschland an den Start gehen. Damit sollen Nutzer auch hierzulande erworbene Filme und Serien Geräte-übergreifend nutzen können.

Wie Mitch Singer, technischer Leiter bei Sony Pictures und Präsident des hinter dem System stehenden Digital-Entertainment-Content-Ecosystem-Konsortiums, gegenüber dem Handelsblatt mitteilte, wird der Start zusammen mit dem in Frankreich erfolgen. Zunächst wird man das Cloud-basierte System jedoch noch in diesem Jahr in einigen englischsprachigen Ländern einführen, darunter Irland und Australien.

UltraViolet
UltraViolet

UltraViolet ermöglicht es, dem persönlichen Account Inhalte via Lizenzschlüssel hinzuzufügen. Dadurch kann der Film oder die Serie via Internet auf verschiedenen, mit dem System kompatiblen Geräten abgespielt werden. Neben Settop-Boxen sollen auch PCs, Konsolen, Tablets und Smartphones dazu in der Lage sein. Die Anzahl der mit dem Account verknüpften Wiedergabe-Hardware ist dabei auf zwölf begrenzt. Zudem können maximal sechs Personen einen Account nutzen.

Derzeit werden die entsprechenden UltraViolet-Lizenzen zusammen mit DVDs oder Blu-rays verkauft. Denkbar und machbar ist aber auch nur der Verkauf der benötigten Zugangsdaten ohne Beigabe von physischen Medien. Unterstützt wird das System unter anderem von Adobe, Dell, Intel, HP, Microsoft, Netflix, Paramount, Samsung und Sony.