Verspätete Updates sorgen für geringen Android-4.0-Anteil

Patrick Bellmer
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Wie üblich haben die Android-Entwickler aktuelle Zahlen zur Verbreitung der einzelnen Android-Versionen vorgestellt. Bemerkenswert ist dabei im aktuellen Fall die Verbreitung von Android 4.0 „Ice Cream Sandwich“.

Nach einem eher verhaltenen Start entfallen auf die aktuelle Version des Betriebssystem knapp fünf Prozent. Allerdings sorgen die zahlreichen späten Updates von Android 2.x auf 4.0 dafür, dass der Anteil im einstelligen Bereich verweilt. Besserung dürfte hier erst in der nächsten oder übernächsten Statistik einkehren, da bis dahin zahlreiche Modelle aus dem Hause Sony oder das äußerst populäre Samsung Galaxy S II entsprechende Aktualisierungen erhalten haben werden.

Marktanteile
01428425670Prozent 11/201012/201001/201102/201103/201104/201105/201106/201107/201108/201109/201110/201111/201112/201101/201202/201203/201204/201205/201206/2012
Marktanteile (Zusammenfassung)
020406080100Prozent 11/201012/20101/20112/20113/20114/20115/20116/20117/20118/20119/201110/201111/201112/201101/201202/201203/201204/201205/201206/2012

Aber auch der Tablet-Bereich dürfte dann seinen Teil dazu beitragen, da auch hier die Update-Welle bei viele Geräten mittlerweile gestartet wurde, so zum Beispiel aktuell beim Acer Iconia Tab A500. Bis dahin wird das nur auf Tablets eingesetzte Android 3.x „Honeycomb“ über der Marke von drei Prozent bleiben.

Bei den restlichen Versionen zeichnen sich sehr unterschiedliche Bilder ab. Während alle 1.x-Fassungen zusammen seit Wochen nur noch auf ein Prozent Marktanteil kommen, hat sich das Sinken des Anteils von Android 2.1 und 2.2 weiter fortgesetzt. Während vor einem halben Jahr noch auf jedem zweiten Gerät eine der beiden Versionen installiert war, läuft es derzeit nur noch auf etwa jedem vierten. Zu Ende gehen scheint es ganz allmählich mit dem Wachstum von Android 2.3. Nach dem steilen Wachstum der letzten Monate zeichnet sich hier eine erste Trendumkehr ab.

Wie immer wurden für die Feststellung der Marktanteile die Zugriffe auf den ehemaligen Android Marketplace – jetzt Google Play – ausgewertet. Damit werden Geräte wie beispielsweise das Amazon Kindle Fire oder der Barnes & Noble Nook nicht einbezogen. Der entsprechende Erfassungszeitraum lag zwischen dem 17. April und dem 1. Mai.