Microsoft verbietet „Metro“ in Programmnamen

Michael Schäfer
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Als vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass Microsoft sich dazu entschieden hat, den Begriff „Metro“ in Windows 8 nicht mehr zu verwenden, stieß dies ein wenig auf Verwunderung. Nun geht das Unternehmen aus Redmond sogar einen Schritt weiter: Im Windows-8-Store werden keine Apps zugelassen, welche den Begriff „Metro“ beinhalten.

Die Entscheidung Microsofts, auf die Bezeichnung „Metro“ zu verzichten, überraschte sehr, wurde mit diesem Begriff doch auch seitens Microsoft für die neue Benutzeroberfläche von Windows 8 geworben. Noch überraschender war, dass bis heute keine offizielle Bestätigung aus Redmond erfolgte und somit auch kein neuer Name verkündet wurde.

Partner, die zukünftig Software über den Windows-8-Store verkaufen wollen, bekommen dafür schon jetzt die Auswirkungen dieser Entscheidung zu spüren: Microsoft untersagte ihnen kurzer Hand die Nutzung des Begriffes „Metro“ im Programmtitel. Sollte dieser doch vorhanden sein, werde die Applikation nicht im Store veröffentlicht. Auch in Microsofts Richtlinien zur Benennung von Apps ist nun folgender Hinweis zu finden:

„Achten Sie darauf, dass der App-Name nicht das Wort Metro enthält. Apps, deren Name das Wort Metro enthält, werden nicht zertifiziert und nicht im Windows Store gelistet.“

Dies ist vor allem in der Hinsicht verwunderlich, da Microsoft den Begriff auf der Seite seines Entwicklungscenters selber immer noch verwendet – vielleicht wurde die Seite aber noch nicht rechtzeitig angepasst.

Eine weitere Frage zwingt sich zudem förmlich auf: Was haben Softwarehersteller, deren Programme schon seit jeher den Begriff „Metro“ im Titel beinhalten, zu befürchten?

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