Amazon Cloud Player auch in Deutschland verfügbar

Patrick Bellmer
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Gut zwei Wochen nach dem Start des Cloud Drive in Deutschland hat der US-amerikanische Online-Händler Amazon nun auch den Musikdienst Cloud Player hierzulande bereit gestellt. Damit tritt das Unternehmen in direkte Konkurrenz zu Apples iTunes Match.

Denn wie beim Apple-Dienst können Nutzer ihre Musiksammlung „scannen“ lassen und vorhandene Titel so in die eigene Bibliothek einbinden. Dabei gleicht das Prinzip dem des Gegenspielers: Erkennt die Software einen Titel und ist dieser in Amazons MP3-Portfolio enthalten, entfällt der Upload – die Musik wird dann im MP3-Format mit 256 Kilobit bereitgestellt. Ist das Stück dort hingegen nicht gelistet oder kann es nicht zweifelsfrei identifiziert werden, muss die Datei übertragen werden.

Amazon Cloud Player
Amazon Cloud Player

Unterschieden wird dabei zwischen zwei Account-Typen: Während beim kostenlosen Cloud Player Free maximal 250 eigene Stücke eingebunden werden können, sind es beim Cloud Player Premium für 24,99 Euro pro Jahr 250.000 Stück. Dabei gehen über Amazon erworbene MP3s nicht zulasten des verfügbaren Kontingents. Zum Vergleich: iTunes Match bietet für die gleiche Jahresgebühr Platz für 25.000 Titel.

In der Vergangenheit bei Amazon gekaufte Stücke werden dabei ebenso automatisch eingebunden wie künftige Einkäufe. Abgespielt werden können diese entweder über das Web-Interface oder entsprechende Applikationen für Android und iOS. In den USA steht das Angebot bereits seit Ende März 2011 zur Verfügung.