Command & Conquer: Generals 2 erhält Einzelspieler-Modus

Max Doll
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Erst vor kurzem kündigte Electronic Arts für das kommende Echtzeit-Strategiespiel „Command & Conquer: Generals 2“ drei fundamentale Änderungen an: Ein Free-to-Play-Modell, die Integration in eine „Command & Conquer“-Plattform und den Wegfall des Einzelspieler-Modus. Zumindest der letzte Punkt wird nun jedoch wieder revidiert.

Den Kurswechsel gab Frank Gibeau in einem Interview mit Polygon bekannt. Als Grund nannte der Präsident von EA Labels den Aufschrei der Fangemeinde, den man „laut und deutlich“ gehört habe. Dank des Free-to-Play-Modelles könne man darauf aber reagieren, weil das Spiel nicht auf einen festen Zielzustand für einen Erscheinungstermin hinarbeite, also konzeptionell festgeschrieben ist, sondern jederzeit an die Wünsche der Zielgruppe angepasst werden könne.

Dieser Umstand ist nach Gibeau auch der Grund für die Wahl des Geschäftsmodelles gewesen: Im Vordergrund stand für EA eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen – selbst eine Konsolenportierung wird für die Zukunft daher nicht ausgeschlossen. Die Entscheidung für Free-to-Play und einen laufenden Anpassungsprozess bedeutet auch, dass sich das Spiel beziehungsweise die neue „Command & Conquer“-Plattform anhand von Nutzerwünschen aktiv selbst nach der Veröffentlichung entwickeln soll.

Auf diese Weise möchte EA das Spiel wortwörtlich um die Spielerschaft herum bauen. Das schließt sogar eine Vermischung der „Tiberium“- und „Red Alert“-Universen ein. Deshalb sei es, wie von Fans in der Vergangenheit bereits gefordert, auch denkbar, die jeweils beliebteren Einheiten aus beiden Seriensträngen zu integrieren. Auf ein von vielen Spielern mit dem Bezahlmodell assoziiertes „Pay-to-Win“-Szenario soll, wie Gibeau betont, Generals 2 aber nicht hinauslaufen. Vielmehr möchte der Publisher ein Spiel auf den Markt bringen, welches – auch Qualitativ – als Vorbild dienen kann.