Server-Atom „Centerton“ kommt mit 2 GHz bei 8,5 Watt

Wolfgang Andermahr
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Intel möchte in Zukunft nicht nur die bekannten Xeon-CPUs im Server-Segment einsetzen, sondern für weniger rechenintensive Aufgaben ebenso die bekannte Atom-Reihe. Durch die geringere Größe und niedrigere Leistungsaufnahme möchte Intel so die Kapazität pro Server gegenüber den Low-Voltage-Xeon-CPUs deutlich erhöhen können.

In den „Mikroserver-Markt“ soll Intels „Bordenville“-Plattform dringen, die unter anderem aus einem im 32-nm-Prozess gefertigten Atom-Prozessor mit dem Codenamen „Centerton“ besteht. Die zwei CPU-Kerne in Centerton entspringen dabei der „Saltwell“-Generation und unterstützen Hyper-Threading.

Der „Xeon“-Atom enthält ein Single-Channel-Speicherinterface, das mit DDR3-1333 wird umgehen können. Genauso wird DDR3-1066 in der Low-Voltage-Variante unterstützt und möglicherweise ebenso DDR3-1333 LV. In zwei DIMM-Slots können dabei acht Gigabyte als Maximalbestückung eingebaut werden (diesbezüglich ist die Quelle leider etwas undeutlich, es können genauso maximal acht Gigabyte pro DIMM-Slot gemeint sein). Davon abgesehen kann die CPU mit PCIe in der Generation 2.0 umgehen, wobei maximal acht Lanes zur Verfügung stehen sollen. Diese sind primär zur internen Kommunikation mit dem SATA-, USB- und Netzwerkcontroller und ähnlichem vorgesehen.

Der Prozessor selber kann auf einen 64 KB großen Instruction- und einen 48 KB großen Data-Cache zurück greifen, der L2-Cache ist 1.024 KB groß. Die VT-x-Virtualisierung ist in Centerton aktiviert. Als Stromsparmechanismen gibt es unter anderem verschiedene Low-Power-States von C1/C1E bis C6 sowie die hauseigene „SpeedStep“-Technologie.

Laut CPU-World wird es drei verschiedene Modelle geben: Der Atom S1260 taktet dabei mit zwei Gigahertz und kommt mit einer TDP von 8,5 Watt daher. Der Atom S1240 arbeitet mit 1,6 GHz und einer TDP von 6,1 Watt, während der Atom S1220 bei derselben Frequenz 8,1 Watt benötigt. Die Centerton-Atoms sollen im Laufe des vierten Quartals 2012 erscheinen.