Google-Glass-Entwickler müssen warten, dürfen aber testen

Nicolas La Rocco
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Abgesehen von zukünftigen Geräten der Nexus-Serie, dürfte Project Glass für Google die nächste große Evolutionsstufe im Bereich der digitalen Begleiter darstellen. Im April 2012 stellte man das Projekt erstmals vor, gab aber zu, keinen Veröffentlichungsdatum nennen zu können. Entwickler können das Gerät nun testen.

Google lädt am 28. und 29. Januar in San Francisco beziehungsweise am 1. und 2. Februar in New York Entwickler ein, um Glass vor Ort zu testen und um Erfahrung im Umgang mit der API des Gerätes zu sammeln. Trotz bereits erfolgter Zahlung dürfen die Entwickler das Produkt aber eben nur testen und noch nicht mit nach Hause nehmen. Arbeiten im Bereich Hardware scheinen also weiterhin nötig zu sein, um die Brille allen Entwicklern dauerhaft zugänglich zu machen.

Auf den beiden Developer-Events verspricht Google „zwei Tage voller Hacking“ in Zusammenarbeit mit Googles eigenen Entwicklern. Anwendungen für die Brille werden über die Programmierschnittstelle „Mirror“ realisiert, die damit erstmals auch einen Namen bekommen hat. Glass-Projektleiter Babak Parviz sprach die Cloud-basierte API bereits Anfang Januar an. Der Datenaustausch und die Interaktion mit dem Nutzer finden nach dem REST-Programmierparadigma für Webanwendungen statt. Erste Entwicklungserfolge sollen am Ende der Events vorgestellt und bewertet werden.

Für die potenzielle Kundschaft heißt es weiterhin warten, auch wenn die erste öffentliche Ankündigung erst knapp neun Monate her ist. Die portionsweise Veröffentlichung von Entwicklungsschritten des Gerätes zeigt zwar den langsamen, aber auch stetigen Fortschritt von Glass. Laut eines Sprechers von Google erwartet man mit Spannung die Ergebnisse der „Glass Foundry“ genannten Events. Weiteres habe man zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht mitzuteilen. Mehr Details für Endkunden bleiben also aus.