RIM-CMO: In diesem Jahr mindestens sechs BlackBerry-10-Geräte

Przemyslaw Szymanski
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Seit Längerem ist bekannt, dass der kanadische Mobilfunkhersteller RIM (Research In Motion) am 30. Januar 2013 neben weiterführenden Details zum neuen BlackBerry-10-Betriebssystem des Unternehmens auch die ersten beiden neuen, zum Start verfügbaren Geräte vorstellen möchte. Doch dies wird in diesem Jahr nicht das Ende sein.

Dies gab Frank Boulben, seines Zeichens CMO (Chief Marketing Officer) bei RIM, in einem Interview mit Fierce Wireless bekannt und kündigt an, dass der Konzern in diesem Jahr neben dem Touchscreen-Gerät und der bereits seit längerem spekulierten Variante mit klassischer Hardware-Tastatur zudem noch vier weitere Modelle auf den Markt bringen möchte.

Demnach werden interessierten Nutzern im Jahr 2013 insgesamt sechs BlackBerry-10-Modelle zur Auswahl stehen, welche den Aussagen des Managers zufolge den High-End-, Mittelklasse- sowie den Einsteiger-Markt bedienen sollen. Beim Vertrieb wird man auf jegliche exklusiven Kooperationen mit Mobilfunkanbietern verzichten, sodass die neuen Geräte derzeit von rund 150 Telekommunikationsunternehmen getestet werden. Details zur Preisgestaltung werden jedoch keine genannt.

Des Weiteren bestätigt Boulben, dass dem Nutzer zum Start der neuen Plattform mindestens 70.000 Programme im unternehmenseigenen BlackBerry AppWorld zur Verfügung stehen werden, worin 90 Prozent der Top-600-Anwendungen enthalten sein sollen. Dies dürfte jedoch unter den eigenen Forderungen des Konzerns liegen, da RIM-Chef Thorsten Heins in der Vergangenheit zur Einführung des neuen, mobilen Betriebssystems insgesamt 100.000 verfügbare Apps versprach.

Die Kanadier müssen mit dem neuen mobilen Betriebssystem die Abwanderung von den zur Zeit rund 79 Millionen zahlenden Kunden, welche sich größtenteils aus Unternehmen und Nutzern im öffentlichen Dienst zusammensetzen, zur Konkurrenz verhindern, sodass der einstige Marktführer im Bereich der Business-Phones in Anbetracht des massiven Umsatzeinbruchs im vergangenen Geschäftsquartal auf den Erfolg von BlackBerry 10 und den neuen Smartphones angewiesen ist.