DLCs für „Brütal Legend“ in Planung

Max Doll
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Nicht nur erscheint „Brütal Legend“ demnächst über drei Jahre nach der Vorstellung auf Mainstream-Konsolen am 26. Februar 2013 via Steam auch für den PC, in einem Interview mit Rock, Paper, Shotgun kündigte Tim Schafer Pläne hinsichtlich weiterer Inhalte an.

Möglich wären eine Vielzahl kleinerer Ergänzungen ebenso wie neue Fraktionen, die es nicht in die ursprüngliche Version geschafft haben, etwa die aus dem Einzelspieler-Modus bekannten Lionwhytes oder eine weitere, unbekannte Partei. Ebenso möglich ist für Schafer über einen zusätzlichen Spielmodus die Einbindung einer traditionellen Steuerung wie sie bei Strategiespielen üblich ist. Schließlich haben, so der CEO, viele Spieler das zugrunde liegende Mischkonzept nicht ganz verstanden und Brütal Legend „falsch“ angegangen respektive falsche Erwartungen gehegt.

DLCs, die den Single-Player-Teil des Spiels erweitern, schließt Schafer jedoch aus. Dazu müsse man sowohl die Synchronsprecher erneut anheuern als auch Musik lizensieren, was man sich als kleines Studio ohne einen Publisher nicht leisten könne. Deshalb hängt das Erscheinen der Zusatzpakete überhaupt vom kommerziellen Erfolg der PC-Fassung ab. Auch ein Nachfolger sowohl von Brütal Legend als auch von Psychonauts wird aus monetären Gründen zumindest derzeit ausgeschlossen. Unüberwindbar scheint dieses Hindernis aber nicht.

Tim Schafer erwies sich bereits in der Vergangenheit als findig, etwa indem er für die Entwicklung eines Videospiels als einer der Ersten erfolgreich auf Kickstarter zurückgriff oder Spiele-Prototypen über ein Indie-Bundle versilberte. Für den Ausbau dieser Serien erwähnt er nicht ganz ohne Ernst, man könne zur Finanzierung „so etwas wie In-App-Käufe“ in Erwägung ziehen, beispielsweise „eine kleine Flagge die man auf dem Rücken tragen könne mit der Aufschrift 'Wir wollen Brutal Legend 2!'“. Ungewöhnlich, aber nicht unmöglich.