Cooler Master kündigt Netzteile der B- und V-Serie an

Philip Pfab
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Cooler Master aktualisiert sein Netzteilportfolio und stellt mit der B- und V-Serie neue Modelle der Einsteigerklasse und im High-End-Bereich vor. Die Versionen B500, B600 und B700 richten sich an Budget-Kunden, die Versionen V700, V850 und V1000 sollen höchsten Ansprüchen genügen.

Die Netzteile der offiziell angekündigten B-Serie unterscheiden sich sowohl äußerlich als auch bezüglich der verwendeten Elektronik. Während das 500-Watt-Modell von CWT gefertigt wird, werden die 600- und 700-Watt-Versionen von Enhance gebaut, was auch das unterschiedliche Design des Lufteinlasses für den 120-mm-Lüfters erklärt. Cooler Master selbst verspricht einen Wirkungsgrad von über 85 Prozent bei mittlerer Belastung. Da die Netzteile jedoch lediglich bei 230 Volt Eingangsspannung betrieben werden können, ist eine 80Plus-Zertifizierung nicht möglich. Als Schutzschaltungen sind laut laut Datenblatt Überspannungsschutz (OVP), Überhitzungsschutz (OTP), Kurzschlussschutz (SCP), Überlastschutz (OPP) und der Überstromschutz (OCP) vorhanden, die Auslösewerte für letzteren sind jedoch Single-Rail-bedingt höher als bei vergleichbaren Netzteilen mit getrennt gesicherten +12-Volt-Leitungen.

Cooler Master B500
Cooler Master B500 (Bild: Cooler Master)
Cooler Master B600/B700
Cooler Master B600/B700 (Bild: Cooler Master)

Auffällig ist, dass alle drei Netzteile trotz der unterschiedlichen Nennleistung über eine sehr ähnliche Anschlusskonfiguration verfügen sollen. Neben dem 20+4-Pol-ATX-Hauptstecker und dem 4+4-Pol-CPU-Anschluss stehen drei Molex- und sechs SATA-Anschlüsse, ein Floppy-Stecker sowie zwei beziehungsweise vier (beim 700-Watt-Modell) 6+2-Pin-PCI-Express-Grafikkartenanschlüsse zur Verfügung.

Die Netzteile der V-Serie werden hingegen noch nicht auf der offiziellen Website gelistet, allerdings sind die wichtigsten Informationen bereits bekannt. Die V-Serie wird demnach mit drei Modellen zu 700, 850 und 1.000 Watt sowie 80Plus-Gold-Zertifizierung erscheinen, Vorserienmodelle wurden bereits auf der CeBIT ausgestellt.

Cooler Master V-Series
Cooler Master V-Series (Bild: Guru3D.com)

Mit vollmodularem Kabelmanagement und 135-mm-Lüfter orientieren sich die Netzteile äußerlich an den bisherigen High-End-Modellen. Bei der verwendeten Technik setzt Cooler Master auf die aktuelle KM3-Plattform aus dem Hause Seasonic, die beispielsweise auch in den aktuellen Versionen der X-Series sowie einigen Platinum-Abwandlungen verschiedener Marken zum Einsatz kommt. Zur Kühlung verwendet der Hersteller zumindest bei Vorserien-Exemplaren DFS132512H-Lüfter von Young-Lin mit Hysint-Gleitlager, wohingegen das CeBIT-Datenblatt ein FDB-Lager ankündigt. Ob Cooler Master diese Sonderform des Gleitlagers als FDB-Lager vermarkten möchte oder Serienversionen über einen anderen Lüfter verfügen werden, ist uns derzeit nicht bekannt.

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