Intel-Benchmarks zur kommenden „Haswell“-Grafiklösung

Volker Rißka
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Intel hat mit „Sandy Bridge“ nicht nur eine integrierte Grafiklösung für Desktop-PCs und Notebooks vorgestellt, erstmals wurde diese auch im Serverumfeld angeboten. Bei diesen Xeon E3-1200 plant Intel zum Start der „Haswell“ ebenfalls die dritte Generation mit einer entsprechend aktualisierten Grafikeinheit.

In den vergangenen Tagen waren bereits deren Bezeichnungen durchgesickert, die sich an denen der Vorgänger orientieren. Gab es bei den Xeon E3-1200 auf Basis von „Sandy Bridge“ maximal die Grafiklösung P3000, wurde daraus bei den E3-1200 v2 auf Basis von „Ivy Bridge“ im Vollausbau die Variante P4000. Bei dem auf der neuen „Haswell“-Architektur basierenden Modell Xeon E3-1200 v3 wiederholt sich die Geschichte. Als maximale Grafiklösung wird „P4600“ (GT2-GPU) zum Einsatz kommen – entsprechende Spezifikationen für die Server-Modelle hatte Intel Ende März 2013 über die eigene Homepage verbreitet.

Im Rahmen des IDF zeigt Intel nun eigene Benchmarks des Xeon E3-1275 v2 im Vergleich zum ab Juni 2013 verfügbaren Nachfolger E3-1275 v3. Dabei treffen die Grafiklösungen P4000 und P4600 aufeinander, die dem Neuling teilweise deutliche Zugewinne bescheinigen. Je nach Einsatzgebiet sollen die Steigerungen dank zusätzlicher Execution Units (20 statt 16) und optimierten Treibern jedoch noch deutlich höher ausfallen können. Intel geht dabei so weit, dass sie für den Einsatz in kleinen Servern davon sprechen, eine 150-US-Dollar teure diskrete Grafiklösung ersetzen zu können.

Intel-Benchmarks für die Grafikeinheit
Intel-Benchmarks für die Grafikeinheit
Steigerungskurve laut Intel
Steigerungskurve laut Intel
Überblick über die Grafikfeatures
Überblick über die Grafikfeatures
Plattformübersicht mit Xeon E3-1200 v3
Plattformübersicht mit Xeon E3-1200 v3

Für die insgesamt drei unterschiedlichen Grafiklösungen – GT2, GT3 und GT3 mit Cache –, die im Desktop und Notebook noch in unterschiedlichen Variationen zum Einsatz kommen sollen (HD 4200, 4400, 4600, 5000, 5100 5200), sind die ersten Benchmarks allerdings nur grobe Indikatoren. Insbesondere der Vollausbau GT3 mit 40 Execution Units (EU) mit der Option auf zusätzlichen schnellen Zwischenspeicher (EDRAM, auch L4-Cache genannt) ist derzeit noch nicht einzuschätzen. Dass diese Lösung existiert, die für wenige Notebook-Modelle aber auch ausgewählte Desktop-Vertreter zum Einsatz kommen soll, zeigen neue Bilder, die beim IDF gemacht wurden.

„Haswell“-CPU mit GT3-Grafik und EDRAM auf einem Package
„Haswell“-CPU mit GT3-Grafik und EDRAM auf einem Package (Bild: vr-zone.com)