Steam Machine als „Jetpack“ für den Fernseher

Michael Günsch
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Das Londoner Unternehmen PiixL hat sich dem Konzept des „unsichtbaren Computers“ verschrieben. Mit dem Produkt „Jetpack“ bietet es einen Wohnzimmer-PC auf Basis von Valves Steam Machines an, dessen flaches Gehäuse direkt auf der Rückseite eines Fernsehers montiert wird und deshalb von vorne nicht sichtbar ist.

Das Konzept, einen PC hinter einem Fernseher oder einem Monitor zu „verstecken“, ist längst nicht neu, allerdings fällt die Hardware, die PiixL in dem für „PC und SteamOS Gaming“ konzipierten Gerät unterbringen will, durchaus potent und umfangreich aus. Wie Pocket-lint berichtet, sollen (übertaktete) Core-i7-Prozessoren von Intel, Nvidia-Grafikkarten vom Schlage einer GeForce GTX 780 oder GTX Titan sowie SSDs mit bis zu einem Terabyte Speicherplatz eingesetzt werden. Neben Valves kommenden SteamOS sollen auch Windows und Linux bedient werden. Zudem ist die Rede von einer offenen Hardware-Plattform, sodass eigene Konfigurationen der Kunden denkbar sind.

PiixL Jetpack

Auf den Abbildungen ist ein Mini-ITX-Mainboard erkennbar. Die Grafikkarte wird daneben in flacher Ausrichtung installiert. Zur Kühlung tragen aus dem Notebook-Bereich bekannte Radiallüfter bei. Damit Komponenten wie ein optisches Laufwerk, I/O-Anschlüsse oder ein Kartenleser stets leicht zugänglich sind, lässt sich das Gehäuse über ein Schienensystem der Breite des Fernsehers anpassen, sodass das Segment mit den besagten Bauteilen direkt hinter dem seitlichen Rahmen liegt. Laut Pocket-lint sollen Fernseher mit 32 bis 70 Zoll Bilddiagonale unterstützt werden. PiixL nennt auf der Homepage eine maximale Breite von 170 Zentimetern. Die Befestigung erfolgt über die VESA-Halterung des TV-Geräts, eine Nutzung bei Wandmontage sei für Geräte mit bis zu 100 kg ebenfalls möglich.

Ab dem 1. Januar 2014 soll das „Jetpack“ ab 612 Britischen Pfund (rund 732 Euro) erhältlich sein. Details zu den genauen Spezifikationen stehen derzeit noch aus.

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