JEDEC erweitert DDR3-DRAM-Spezifikationen

Frank Meyer
20 Kommentare

Die JEDEC-Kommission hat mit der Erweiterung 6 (SPD4_01_02_11) den DDR3-Standard ausgebaut. Dieser beinhaltet neue Serial-Presence-Detect-Profile (SPD) für kommende DDR3-SDRAM-Module und beschreibt darüber hinaus neue Timing-Parameter. Zudem wurden neue Kapazitäten von Arbeitsspeicher-Modulen in den JEDEC-Standard aufgenommen.

Bis die Weiterentwicklung DDR4 tatsächlich zur Serienreife gelangt und im Massenmarkt ankommt, hat die US-amerikanische Organisation zur Standardisierung von Halbleitern JEDEC die Spezifikation der DDR3-Norm wiederholt angepasst. Zukünftige DDR3-Module können so von den Herstellern in höheren Kapazitäten und mit angepassten Timings erscheinen. In Hauptsache ermöglicht die sechste SPD-Erweiterung 64-Gigabyte-Module, bei der Verwendung von herkömmlichen 4-Gigabit-Speicherchips. Mit ersten RAM-Modulen nach dem optimierten JEDEC-Standard darf nach Aussage der Kommission jedoch erst im kommenden Jahr gerechnet werden.

Quad-Channel-Speicherinterface für Haswell-EP
Quad-Channel-Speicherinterface für Haswell-EP

Obgleich die DDR4-Norm bereits seit Ende 2012 in finaler Fassung verabschiedet wurde, lassen Speichermodule mit der neuen Technologie noch auf sich warten. Den Anfang wird DDR4 im Server-Bereich mit „Haswell-EP“ machen, der Desktop-Sektor wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr breit bedient. Langfristig ermöglicht DDR4 eine höhere Speicherbandbreite bei geringerer Leistungsaufnahme.