UHD-Monitor-Absatz soll 2014 auf zwei Millionen steigen

Michael Günsch
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Marktforscher geben eine Absatzprognose für Monitore mit UHD-Auflösung. Demnach sollen in diesem Jahr weltweit zwei Millionen „4K“-Bildschirme ausgeliefert werden. Bis 2017 sollen die höher auflösenden Geräte einen Marktanteil von acht Prozent erreichen.

Gemeint sind PC-Monitore für den Desktop, die eine Auflösung im Bereich von 3.840 × 2.160 Bildpunkten (Ultra HD) oder bei anderem Seitenverhältnis auch mehr als 4.000 horizontale Bildpunkte besitzen. Die Begriffe „4K“ oder auch „4K UHD“ haben sich inzwischen bei der Vermarktung solcher Geräte etabliert.

Die Analysten von DisplaySearch, einer Sparte der NPD Group, gehen in einer aktuellen Studie davon aus, dass analog zum schwächelnden PC-Geschäft der Gesamtmarkt mit Desktop-Monitoren im Jahr 2014 auf einen Absatz von 133 Millionen Geräten sinken wird. Mit zwei Millionen Einheiten fiele der Anteil der UHD-Geräte noch marginal aus. Erst 2016 sollen die neuen Geräte die Marke von fünf Prozent Marktanteil erreichen und 2017 auf etwa acht Prozent kommen. Parallel zur gestiegenen Verbreitung sollen die Preise für solche Geräte deutlich sinken: Als durchschnittlicher Verkaufspreis (ASP) werden für dieses Jahr 1.347 US-Dollar genannt. 2017 soll der ASP bereits auf 927 US-Dollar gesunken sein.

Prognose für globalen Absatz von UHD-Monitoren
Prognose für globalen Absatz von UHD-Monitoren (Bild: displaysearch.com)

Aktuell sind hierzulande vier LCD-Monitore mit UHD-Auflösung im Handel erhältlich. Das günstigste Modell stammt von Dell und bietet für 1.050 Euro eine Bilddiagonale von knapp 24 Zoll. Für 32 Zoll werden bereits mehr als 2.000 Euro fällig. Doch mit dem in Deutschland noch nicht erhältlichen 28-Zoll-Modell P2815Q zeigte Dell, dass UHD auch deutlich günstiger zu haben ist: In den USA wird das Gerät zum Kampfpreis von 699 Dollar angeboten. Allerdings hat die Sache einen Haken: Die native Auflösung von 3.840 × 2.160 Bildpunkten ist lediglich mit einer Bildwiederholrate von 30 Hertz möglich.

Gegenüber ComputerBase bestätigte Dell, dass dieser Umstand dem im Vergleich zur Konkurrenz deutlich günstigeren Preis geschuldet ist. Laut eines Dell-Sprechers würde die Bildwiederholfrequenz von 30 Hz „für die Mehrheit der Anwendungsszenarien ausreichen“. Für Kunden mit höheren Anforderungen bietet Dell – gegen einen gehörigen Aufpreis – UHD-Monitore mit 60 Hz an, die allerdings auch einen größeren Farbumfang bieten sollen.