Windows-Chef hätte 2004 einen Mac gekauft

Andreas Frischholz
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Microsoft konzentriert sich zu wenig auf die fehlerfreie Entwicklung und Sicherheit von Software und berücksichtigt zudem die Interessen von Kunden immer weniger – diese Äußerungen stammen von keinem aufgebrachten Foren-Mob oder einem aufrührerischen Schreiberling, sondern von Windows-Chef Jim Allchin aus einer E-Mail von 2004.

Die E-Mail von Microsofts derzeitigen Group Vice President der Betriebssystemabteilung kam im Verlauf eines aktuell laufenden Kartellrechtverfahren ans Tageslicht und war damals an die Microsoft-Führung in Form von Steve Ballmer und Bill Gates gerichtet. Neben den Vorwürfen verlautbarte Allchin, dass er zu dieser Zeit einen Mac vorgezogen hätte, wäre er nicht bei Microsoft angestellt.

Mittlerweile reagierte Allchin auf die Veröffentlichung der drei Jahre alten E-Mail mit einem Blog-Eintrag. Die Kritikpunkte stammten aus der Zeit vor Windows Vista, von dem er vollends überzeugt sei, so Allchin. Ende dieses Jahres wird er das Unternehmen verlassen und in den Ruhestand gehen.

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