Bill Gates wieder reichster Mensch der Welt

Jirko Alex
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Wenn es nicht so lächerlich klinge, könnte man sagen, dass die Finanzkrise die reichsten Menschen der Welt hart getroffen hat. Tatsächlich wurde die Forbes-Liste der Milliardäre deutlich zusammen gestaucht und an der Spitze abermals umgekrempelt, weswegen Bill Gates nunmehr wieder der reichste Mensch der Welt ist.

Der Microsoft-Mitgründer verlor im vergangenen Jahr rund 18 Milliarden US-Dollar seines Vermögens und besitzt damit heute noch rund 40 Milliarden US-Dollar. Das genügt, um sich den Platz an der Spitze der Forbes-Liste zurück zu holen. Diesen belegte Bill Gates 13 Jahre lang, ehe er vor ziemlich genau einem Jahr auf Platz 3 verwiesen wurde. Reicher waren damals sowohl der Finanzinvestor Warren Buffet (geschätztes Privatvermögen 2008: 62 Milliarden US-Dollar) sowie Carlos Slim Helú, Inhaber mehrerer Telekommunikationsfirmen (geschätztes Privatvermögen 2008: 60 Milliarden US-Dollar). Beide Kontrahenten mussten im Zuge der weltweiten Finanzkrise jedoch große Teile ihres Privatvermögens abschreiben, weshalb Warren Buffets Kapitalbestand auf 37 Milliarden US-Dollar und Carlos Slim Helús Vermögen noch auf 35 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Beide mussten damit ein Minus von 25 Milliarden US-Dollar hinnehmen.

Auch die restlichen Superreichen dieser Welt verloren große Teile ihres Vermögens. Umfasste die Forbes-Liste der weltweiten Milliardäre im vergangenen Jahr noch 1.125 Namen, finden sich heute nur noch 793 Personen auf ihr. Das kombinierte Vermögen aller Milliardäre der Liste sank damit im Jahresvergleich um 1,4 Billionen US-Dollar. Besonders hart habe es Russland und Indien getroffen. So verlor Indien etwa die Hälfte seiner Milliardäre, während in Russland nur jeder dritte übrig blieb.