Entwickelt Apple eine eigene SIM-Karte?

Patrick Bellmer
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Laut dem Blog gigaom.com arbeitet Apple an einer neuen SIM-Karte, die an keinen Netzbetreiber gebunden ist. Damit könnte das amerikanische Unternehmen beim Vertrieb seiner Smartphones auf die Provider verzichten. Unterstützt wird Apple dabei den Gerüchten zufolge von Gemalto.

Gemalto ist der weltgrößte Anbieter von Chipkarten; wie Kredit- und EC-Karten oder auch SIM-Karten. Zusammen mit dem niederländischen Unternehmen soll Apple einen SIM-Chip entwickelt haben, der aus zwei Komponenten besteht. Den ersten Teil bildet der ROM, der alle sicherheitsrelevanten Daten enthält, die Provider-spezifischen Daten werden im zweiten Teil gespeichert. Dabei handelt es sich um einen Flash-Speicher, der zu einem späteren Zeitpunkt über eine lokale Verbindung mit den für den Betrieb in bestimmten Netzen erforderlichen Daten beschrieben wird.

Eingesetzt werden soll diese neuartige SIM-Karte nur in Europa, da sich der Vertrieb so vereinfachen lassen würde und die Mobilfunk-Technologie in Bezug auf die verwendeten Netzwerke – zum Beispiel GSM und UMTS – innerhalb Europas identisch ist. Ein weiterer Vorteil wäre natürlich auch die Kontrolle, die Apple damit erlangen würde. Für den Kunden würden sich ebenfalls Vorteile ergeben. So wäre das Gerät nicht mehr an einen Provider gebunden, sondern könnte – je nach Bedarf – nachträglich mit den notwendigen Daten eines anderen Providers bestückt werden.

Laut Autor stammen die Informationen von Quellen innerhalb verschiedener europäischer Provider.