Zukünftige iOS-Updates vermutlich „Over-the-Air“

Patrick Bellmer
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Was bei vielen anderen Plattformen und Herstellern längst gang und gäbe ist, soll bei Apples iOS ab Herbst Einzug halten. Die Rede ist von Software-Updates, die auch ohne Computer „Over-the-Air“ (OTA) eingespielt werden können.

Einem Bericht von 9To5Mac zufolge verhandelt der iPhone-Hersteller derzeit mit dem US-amerikanischen Mobilfunk-Provider Verizon Wireless über die Verteilung der Aktualisierungen über das Mobilfunknetz. Wie beispielsweise bei einigen Android-Smartphones würden Besitzer eines Apple-Smartphones dann eine Benachrichtigung von ihrem Gerät erhalten, das Update könnte dann ohne den bisherigen Umweg iTunes direkt heruntergeladen und installiert werden.

Allerdings müssen, das zeigen die Verhandlungen mit Verizon, die jeweiligen Provider die Verteilung der Daten zulassen. Deshalb besteht durchaus die Möglichkeit, dass zum Start der neuen Funktion vorerst nicht alle iPhone-Besitzer vom neuen Komfort profitieren können. Aber auch andere Probleme müssen bis zur Einführung – vermutlich mit iOS 5 im kommenden Herbst – noch aus dem Weg geräumt werden. Neben der Größe der Updates, die mittlerweile mehr als 650 Megabyte groß sind, dürfte auch die fehlende Backup-Möglichkeit im Weg sein.

Während die Dateigröße durch eine feinere Abstufung bei den Aktualisierungen relativ einfach zu bewältigen sein dürfte, müsste Apple für Sicherungen entweder eine Speichermöglichkeit in der „Cloud“ über den hauseigenen MobileMe-Dienst anbieten oder dafür Sorge tragen, dass Nutzer regelmäßige Backups mit Hilfe von iTunes durchführen. Für die MobileMe-Variante würde sprechen, dass sich die Gerüchte um ein kostenloses MobileMe bereits seit Monaten hartnäckig halten.

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