WHO: Handy-Nutzung könnte Krebs auslösen

Patrick Bellmer
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Die Nutzung von Mobiltelefonen könnte gefährlicher sein, als bisher von zahlreichen Experten behauptet wird. Bislang ging man davon aus, dass der Einfluss von Handys zu gering sei, um Krebs auszulösen oder die Entstehung von bösartigen Tumoren zu erleichtern.

Die zur Weltgesundheitsorganisation WHO gehörende Internationalen Agentur für Krebsforschung IARC hat nun in einer umfangreichen Untersuchung zahlreiche Studien zu diesem Thema und deren Ergebnisse verglichen. Das Ergebnis: Die Strahlung von Mobiltelefonen könnte krebserregend sein. Man könne derzeit nicht genau sagen, ob Krebs durch die Nutzung dieser Geräte ausgelöst wird, es bestehe aber zumindest der Verdacht.

Bei Testpersonen, die häufig Handys nutzen, kam es einigen der Studien zufolge zu einer Häufung bestimmter Hirntumore. Welchen Einfluss die Strahlung darauf gehabt hat, ist aber noch unklar. Um eine Gefährdung auszuschließen oder diese konkret nachzuweisen, seien in den kommenden Jahren weitere Untersuchungen notwendig.

Von Seiten der Handy-Hersteller wurde Kritik an der Einstufung geäußert. Der Branchenverband CTIA verwies auf zahlreiche Studien, laut denen die Handy-Strahlung als nicht krebserregend eingestuft wurde.

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