Microsoft Kinect soll präziser werden

Patrick Bellmer
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Laut Eurogamer arbeitet Microsoft an einem größeren Update für seine Bewegungssteuerung Kinect. Damit soll die Genauigkeit deutlich erhöht werden, zusätzlich sollen auch weitere Gesten erkannt werden. Ein Veröffentlichungstermin wird aber nicht genannt.

Das Entwicklerteam arbeite daran, dass das System Hand-Rotationen und Bewegungen einzelner Finger erkennt. Dafür ist es notwendig, dass die Auflösung der Kameras von 320 × 240 Pixeln auf 640 × 480 Pixel erhöht wird, die technischen Voraussetzung dafür bringt die Kinect-Hardware bereits mit.

Allerdings müssen für die Anhebung der Auflösung andere Einschränkungen beseitigt werden. Unter anderem würde Kinect mit der Anhebung eine Bandbreite von etwa 20 Megabyte pro Sekunde benötigen, das USB-Interface der Xbox 360 ist pro Anschluss aber auf rund 15 Megabyte pro Sekunde limitiert. Als Begründung dafür nennt Microsoft die maximale Bandbreite von 35 Megabyte pro Sekunde, die aber auf alle angeschlossenen USB-Gerät verteilt werden müssten.

Um mehr Bandbreite für Kinect zu schaffen, müsse man die Anbindung anderer Geräte beschneiden. Allerdings könnte die Konsole bei der vierfachen Pixel-Anzahl an ihre Leistungsgrenzen kommen, so der bekannte Journalist Richard Leadbetter.

Aber auch die aktuelle Kinect-Leistung scheint für viele Menschen ausreichend zu sein. Vermeldete Microsoft rund drei Wochen nach der Markteinführung 2,5 Millionen verkaufte Exemplare, ist diese Zahl inzwischen auf über vier Millionen angestiegen, bis zum Jahresende wird vermutlich die Marke von sechs Millionen geknackt werden.