Samsung klärt über Risiken von 3D-TVs auf

Jirko Alex
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Der südkoreanische Hersteller Samsung hat auf seiner australischen Internetseite Hinweise für den Gebrauch von 3D-Fernsehern veröffentlicht. Diese sollen dem mitunter auftretenden Unwohlsein einiger Zuschauer von 3D-Inhalten vorbeugen und die richtige Handhabung erläutern.

Mit dem aktuellen 3D-Boom im Kino wurde eine zuvor nicht dagewesene Begeisterung für die dreidimensionale Darstellung in den Köpfen vieler Kinobesucher aufgebaut. Nicht alle konnten die neue Dimension aber unbeschwert genießen. Es ist ein durchaus vorhandenes Problem zahlreicher Zuschauer, von 3D-Filmen Kopfschmerzen oder ein Übelkeitsgefühl zu bekommen. Das ist auch bei den aktuell aufkommenden 3D-Fernsehern nicht anders. Samsung hat daher nun auf der eigenen Internetseite einige Hinweise veröffentlicht, die speziell auf die zusätzlichen Funktionen eines 3D-TVs eingehen.

So rät der Hersteller etwa, auf die 3D-Darstellung zu verzichten, wenn man sich bereits unwohl fühlt, getrunken hat oder müde ist. Auch sollte man die eigene Tendenz zu epileptischen Anfällen klären und auf körperliche und geistige Symptome wie Schwindel, Muskelzucken oder Orientierungslosigkeit achten. Eltern werden dazu angehalten, ihre Kinder nach deren Zustand zu befragen, da diese noch anfälliger für etwaige Nebenwirkungen sind, dies aber selbst kaum richtig einschätzen können. Auch für die Betrachtung von 3D-Inhalten auf dem Fernseher gilt ein Mindestabstand, den Samsung mit dem Dreifachen der Bildhöhe des Fernsehers angibt. Darüber hinaus sollten die für die 3D-Darstellung notwendigen Brillen nicht für andere Zwecke als das 3D-Fernsehen genutzt werden, vor allem nicht als Ersatz für Sonnenbrillen oder anderweitige Sehhilfen.

Viele der Punkte, die der Hersteller aufzählt, sollten mit gesundem Menschenverstand selbstständig erschlossen werden können. Nichtsdestotrotz sind die Hinweise ernst zu nehmen und insbesondere dann abzuwägen, wenn man an die Anschaffung eines doch recht teuren 3D-Fernsehers denkt.