Aus Nokias Maemo und Intels Moblin wird MeeGo

Sven Hesse
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Sowohl Nokia als auch Intel haben mit Maemo und Moblin auf Linux basierende Betriebssysteme für Mobilgeräte im Programm. Nun wollen beide Unternehmen ihre Entwicklungen zusammenschließen und erschaffen das Betriebssystem MeeGo, welches für Tablets, Netbooks, Mobiltelefone oder internetfähige Fernsehgeräte gedacht ist.

Eigentliche Basis von MeeGo wird Moblin, allerdings kommt die grafische Oberfläche von Maemo bei dem neuen Betriebssystem zum Einsatz. Die Oberfläche basiert auf der Qt-Bibliothek, welche vom Unternehmen Trolltech entwickelt wurde. Im Jahre 2008 kaufte Nokia Trolltech und führte die Entwicklung in der Sparte Qt Development Frameworks fort. Bestehende Anwendungen für die bisherigen Plattformen sollen sich ohne großen Aufwand für MeeGo anpassen lassen, zudem sollen sich MeeGo-Anwendungen auch einfach für die Symbian-Plattform umschreiben lassen. Nokias Ovi Store wird als Vertriebsplattform für die Anwendungen genutzt, zumindest bei den von Nokia entwickelten Endgeräten. Intel wird mit dem AppUp-Center, welches sich aktuell im Beta-Status befindet, eine eigene Software-Bezugsquelle einrichten. Die ersten Geräte mit MeeGo sind noch in diesem Jahr zu erwarten.

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