Xbox 360: Hacker schlagen zurück

Christoph Becker
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Vor gut zwei Wochen wurde erstmals bekannt, dass Microsoft einer Vielzahl von Nutzern des Online-Dienstes „Xbox live“ den Zugang verweigert hatte. Grund für diesen Schritt waren laut Angaben des Konzerns, dass diese Nutzer eine modifizierte Xbox-Konsole genutzt haben. Nun schlagen allerdings die Hacker zurück.

Denn wie nun erste Quellen im Internet berichten, ist eine neue, ganz offensichtlich gehackte Firmware für die Next-Generation-Konsole aufgetaucht, die es den Besitzern einer Xbox 360 erlaubt, trotz einer Veränderung an der Hardware der Konsole, sich in den Online-Dienst Microsofts einzuloggen. So sorgt die neue Firmware offenbar dafür, dass der von Microsoft eingeführte Kontrollmechanismus nicht mehr erkennen kann, ob es sich bei dem jeweiligen Gerät um eine modifizierte Konsole handelt. In Ermangelung dieser Erkenntnis wird der Zugang zum Xbox-live-Netzwerk nicht mehr gesperrt, so dass also auch Besitzer einer nicht mehr originalen Xbox wieder in den Genuss des Online-Spielens kommen können.

In Branchenkreisen wird die Veröffentlichung einer solchen gehackten Firmware als eine weitere Runde im stetigen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hardwareherstellern und Hackern angesehen. So wird es also nur eine Frage der Zeit sein, bis Microsoft auf den aktuellen Hack mit einem entsprechendem Gegenmittel reagieren wird. Ob der neue Schutz allerdings lange Bestand haben wird, darf stark bezweifelt werden.

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