Nvidia stellt zwei neue Intel-Chipsätze vor

Volker Rißka
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Mit dem heutigen Tag schickt Nvidia die Antwort zu AMDs schnellen IGP-Lösungen und Intels G45-Chipsatz ins Rennen. Strategisch bedeutet dies für das Unternehmen einen wichtigen Schritt auf dem unkämpften Terrain.

Mit dem „GeForce 9300“- und „GeForce 9400“-Chipsatz will man in dem Geschäft ein Wörtchen mitreden, mit der Fähigkeit „Hybrid-SLI“ sollen die Chipsätze, gepaart mit einer günstigen Grafikkarte, auch anspruchsvollen grafischen Anwendungen gewachsen sein. Nvidia spricht in dem Bereich gern von Performancesteigerungen von bis zu 70 Prozent, welches jedoch nur in den seltensten Fällen zutrifft, wie unser Test mit einer Platine von MSI zeigt. Die Paarung des GeForce-9300-Chipsatz in Zusammenarbeit mit einer GeForce 8500 GT kann nach Abschluss der Tests im Mittel gerade noch einen Vorteil von etwa zehn Prozent für sich in Anspruch nehmen. Wie sich der neue Chipsatz von Nvidia, sowohl alleine als auch kombiniert mit einer Grafikkarte, gegen AMDs aktuelles IGP-Flaggschiff AMD 790GX schlägt, welches ebenfalls als Solo-Version und in einer Hybrid-CrossFire-Aufstellung an den Start geht, klärt unser Testbericht „Nvidia GeForce 9300“-Chipsatz (MCP7A).

Blockdiagramm der GeForce 9400
Blockdiagramm der GeForce 9400

Auf dem Papier ist der GeForce 9300/9400 ein moderner Chipsatz, der alle Annehmlichkeiten für den Einsteiger- und Mittelklasse-Markt bietet. Er unterstützt alle aktuellen Core 2 Duo mit einem Frontside-Bus von 1.333 MHz, auch entsprechend schneller DDR3-Speicher kann auf den Platinen mit dem Chipsatz verbaut werden. Die meisten Hersteller setzen jedoch auf ihren Platinen den preisgünstigeren DDR2-SDRAM ein, der mit maximal 800 MHz laufen soll. Neben dem PCI-Express-Slot für Grafikkarten, der mit vollen 16 Lanes angebunden ist, können die Hersteller bis zu vier PCI-Express-Slots oder wahlweise fünf PCI-Steckplätze verbauen. Sechs SATA-Ports gehören auf jedem Fall zur Ausstattung, eine zweistellige Anzahl an USB-Ports ist ebenfalls inbegriffen. Natürlich steht auch Gigabit-LAN und 7.1-Sound auf den Platinen bereit. Neu für einen integrierten Grafikchip sind die Möglichkeiten für PhysX und CUDA, denen wir in unserem Testbericht eine separate Seite gewidmet haben.

Erste Bilder von den neuen Hauptplatinen gibt es sowohl von Asus, Gigabyte und dem getesteten MSI P7NGM-Digital, aber auch Modelle von ECS und ein Mini-ATX-Mainboard von Pegatron befinden sich in der Bildergalerie.

Mainboards mit Nvidia GeForce 9300/9400
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