Schwingungsarme Lüfter von Noiseblocker

Parwez Farsan
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Mit einem neuen Lüfter mit einem aus mehreren Komponenten bestehenden Multiframe-Rahmen sagt Noiseblocker den durch die Lüfter in Gehäusen verursachten Resonanzschwingungen den Kampf an. Die verschiedenen Komponenten sollen die Schwingungen im Betrieb auf ein Minimum reduzieren können.

Verglichen mit herkömmlichen Lüftern soll die Schallenergie der „NB-Multiframe S-Series“ dank der mehrteiligen Lüfterrahmen mit integrierten Schwingungsableitern und -absorbern bis zu 70 Prozent niedriger ausfallen, wie Prototypen-Messungen des TÜV Nord ergaben. Bei den getesteten Systemen sank die Gesamtlautstärke dadurch um rund 30 Prozent. Eine zusätzliche Entkopplung der Lüfter soll so in den meisten Fällen obsolet sein.

Skizze der NB-Multiframe S-Series
Skizze der NB-Multiframe S-Series

Als erste Modelle der „NB-Multiframe S-Series“ werden ein 80-Millimeter-Lüfter und ein 120-Millimeter-Lüfter jeweils in zwei Varianten verfügbar sein, bei deren jeweils langsamerer Variante mit 1.200 U/min (80 mm, 33 m³/h) bzw. 750 U/min (120 mm, 58 m³/h) die Lautstärke bei Messungen gemäß DIN nicht mehr messbar sein soll. Die schnelleren Varianten mit 1.700 und 1.250 U/min und einem Luftdurchsatz von 47 respektive 87 m³/h bringen es auf Lautstärken von 16,5 und 19 dB/A. Lieferbar werden die neuen Lüfter voraussichtlich ab Ende Juni 2008 sein.

Technische Daten
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Themen:
  • Parwez Farsan E-Mail X
    … hat sich auf ComputerBase den Massenspeichern wie SSDs und HDDs verschrieben.
Quelle: Pressemitteilung

Ergänzungen aus der Community

  • Painfully Dream 12.06.2008 16:58
    damit man sie auch in real sieht. so sehen sie dann aus. -> klick mich mal
  • balla balla 12.06.2008 19:00
    Obwohl diese Noiseblocker Lüfter sicher nicht schlecht sind, einen WOW-Effekt wird man vermutlich nicht erleben.

    Ich habe schon sehr viele Lüfter von sehr vielen Herstellern getestet, und musste feststellen, dass alle Hersteller auch nur mit Wasser kochen.
    Das Bild ist bei allen Herstellern gleich, die Super-Silent Lüfter drehen alle langsamer und haben deshalb auch weniger Durchsatz.

    Spätestens seit den Enermax-Lüftern, die ein sogenanntes "Enlobales Lager" haben,
    mit "magnetisch-barometrischem Design" (berührungs- und geräuschfrei), weiß ich,
    dass marketingtechnische Kraftausdrücke absolut gar nichts aussagen.
    Habe noch 3 Enermax Lüfter rumliegen (und ein Duzend andere) -- sie sind einfach zu laut, von "geräuschfrei" keine Spur!

    Eben so wenig sagt die Lautstärke-Angabe in Dezibel (db) aus.
    Denn wie ein Hersteller die Lautstärke misst, gibt er in der Regel nicht an,
    und der Wert sagt nichts darüber aus, ob das Geräusch nervig ist oder nicht.

    Außerdem werden die Lüfter nicht in Gehäusen gemessen in denen es Lüftergitter und Resonanzen gibt.

    Es ist auch keine Kunst einen Lüfter herzustellen, der 30% leiser als ein richtig miserabler Lüfter ist.
  • Zwirbelkatz 12.06.2008 20:45
    Bewegte Luft ist niemals lautlos. Da können sie auch noch so sehr die Werbetrommel rühren.
    Und wenn es der Lüfter ansatzweise ist, dann gibt es immer noch Geräusche, weil sich die Luft an Gittern oder Kühlern bricht und verwirbelt wird.

    Wenn man es wirklich leise haben will, muss man weit drosseln. Auf ca. unter 600-700 Umdrehungen. Das schlägt bei der Leistung dann zu Buche.
  • QwertyQwertz 12.06.2008 23:49
    "Schwingungsarme Lüfter"? Eher "schwingungsarme Lüftergehäuse"!
    Hoffentlich, denn gerade da hatten die hochgelobten Noiseblocker bisher ihre Defizite!

    Die dünnwandigen Plexigehäuse ohne wirksame Eigendämpfung und mit zu wenig Tilgungsmasse waren nur schwer ruhig zu stellen.
    Luftumschlaggeräusche an den zu nahe 'rasierten' Stegen und metallische Kommutationsgeräusche machten sie dann komplett unsilent.
  • QwertyQwertz 13.06.2008 08:08
    Lautstärkemessungen (egal nach welchem Verfahren) sind so eine Sache. Unterstellt, dass sie sach- und normgerecht erfolgen, sind sie brauchbar, um eine erste akustische Standortbestimmung nach objektivierbaren Kriterien zuzulassen - zu mehr aber nicht.
    Das Problem ist, dass das menschliche Gehör einerseits ein phantastisch gutes "Messinstrument" ist, andererseits aber das Gehörte alles andere als objektiv bewertet. Die Bewertung von "angenehm" oder "störend" geht weit über objektivierbare Messergebnisse hinaus.
    Erzeugt ein Lüfter z.B. aus dem Frequenzspektrum "herausstechende" Töne, wird er als lauter empfunden als einer, der die gleiche Lautstärke ohne Tonalitäten erzeugt und gewissermaßen nur "rauscht".
    Die Psychoakustik wirkt sogar im Unterbewusstsein und definiert fürs Empfinden "störend", "lästig", "unauffällig" oder "angenehm".
    Ist dann ein Lüfter noch in Gesllschaft anderer Lüfter, wird's ganz kompliziert. Es kann zu Resonanzen, Schwebungen und Überlagerungen kommen, die mehr nerven, als es objektiv in Messungen zu reproduzieren ist.
    Ich habe ein ganzes "Warenlager" von gut beleumundeten "Silentlüftern", die ich nicht verwendet habe, weil sie in einer gegebenen Konstellation für mein subjektives Empfinden nicht "harmoniert" haben. Jawohl, es geht um "Harmonie" oder "Disharmonie", um "Empfinden" und subjektive Bewertung!

    In einer anderen Konstellation kann das dann schon anders wirken, und andere Individuen würden mit diesen bei mir durchs Bewertungssieb gefallenen Lüftern "psychakustisch" sehr glücklich werden