Neues von MSI auf der Computex

Christoph Becker
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Heute startete die Computex-IT-Messe in Taipei endlich offiziell und langsam aber sicher schwappen auch vermehrt Informationen rund um neue Hardware nach Europa rüber. MSI ist als einer der weltweit größten Hersteller von PC-Hardware davon natürlich nicht ausgeschlossen und bietet auf seinem Messestand durchaus Interessantes.

Dem allgemeinen Trend, Grafikkarten mit zwei GPUs auf einem PCB zu entwickeln, konnte sich scheinbar auch MSI nicht entziehen und zeigt auf der Computex die ersten Früchte der eigenen Entwicklungsarbeit. Das Objekt der Begierde hört auf den Namen „NX6800Ultra Dual“ und ist eine Grafikkarte mit zwei NV45-Ultra-Chips.

MSI NX6800Ultra Dual
MSI NX6800Ultra Dual

Doch während Konkurrent Asus bei der eigenen „EN6800Ultra Dual“ nur auf zweimal 256 MB GGDR3-Speicher – also jeweils 256 MB pro Chip, was einen Gesamtspeicher von 512 MB ergibt – setzt, geht MSI noch einen Schritt weiter und stattet jeden NV45-Chip mit jeweils 512 MB GDDR3-RAM aus, was zu einem hypothetischen Gesamtspeicher von einem GB führt. Ebenfalls vorhanden ist bei dieser Grafikkarte eine SLi-Schnittstelle, was natürlich ein perfekter Nährboden für etwaige Diskussionen rund um den Betrieb zweier solcher Karte im SLi-Verbund ist.

Weiter geht es mit einem absoluten Novum. Dieses hört auf den klangvollen Namen „Geminium-VIII“ und ist eine ganz besondere Grafikkarte. So hat es MSI bei dieser Karte geschafft, zwei Schnittstellen – die da wären: AGP 8x und PCI Express x16 – auf einem PCB zu vereinen.

MSI Geminium-VIII
MSI Geminium-VIII

Verbaut wird hier ein R430-Chip gemäß den Spezifikationen einer Radeon X800 XL aus dem Hause ATi. Durch die beiden Schnittstellen sieht diese Grafikkarte zugegeben etwas komisch aus, bietet im Gegenzug aber auch auch Kompatibilität, die ihres Gleichen sucht. Wohin die Drähte an den Monitoranschlüssen führen erkennt man hingegen erst, wenn man auf ein Bild der Kollegen von HardOCP blickt. Dort ist zu sehen, dass diese zu einem zweiten Slotblech führen, auf dem die Monitoranschlüsse arretiert sind. Die Bauform des PCBs erlaubt es offenbar technikbedingt nicht, diese direkt an der Karte zu befestigen, da die „Geminium-VIII“ unter Garantie nicht eine ATX-konforme Slotblende hat.

MSI Geminium-VIII
MSI Geminium-VIII

Ebenfalls durchaus interessant ist die „MSI ADD2+“. Diese ist eine Art Zusatzkarte für Besitzer von Mainboards, die über eine integrierte Grafikeinheit verfügen – vorzugsweise Mainboards mit Intels neuem i945G-Chipsatz. Da diese oftmals kaum TV-Fähigkeiten besitzen und auch eher schlecht als recht mit HDTV-Inhalten zusammenarbeiten, greift hier die ADD2+ ein, die mit einem Rage Theater 550-Chip von ATi ausgerüstet ist und unter anderem TV-Tuner-Fähigkeiten besitzt.

MSI ADD2+
MSI ADD2+

Ebenfalls auf dem Messestand zu bewundern ist ein Mainboard für Intels Pentium M-Prozessor aus dem Hause MSI. Das „915GM Speedster-FA4“ ist laut MSI für kleine und kostengünstige Server konzipiert, kann aber dennoch mit voller Unterstützung für bis zu zwei GB DDR2-533-Speicher und PCI Express x16 für Grafikkarten aufwarten. Eine integrierte Grafikeinheit ist diesem Mainboard aber ebenfalls inhärent.

MSI 915GM Speedster-FA4
MSI 915GM Speedster-FA4

Noch viele weitere Informationen rund um neue Produkte von MSI – darunter natürlich vor allem Grafikkarten, Mainboards und Multimedia-Geräte – gibt es bei den Kollegen von HardwareZone.com.