Asus präsentiert EAH3850 Trinity mit drei GPUs

Wolfgang Andermahr
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Vor kurzem tauchten im Internet Bilder zu einer speziellen Asus-Grafikkarte auf, die über gleich drei RV670-GPUs verfügt, welche per MXM-Modul miteinander verbunden sind. Doch über den 3D-Beschleuniger herrschte einige Verwirrung.

Zuerst wusste keiner so recht, was mit dem Modell passieren sollte. Kurze Zeit später hieß es plötzlich, dass es nur ein Versuchsobjekt ist. Doch nun ist die Grafikkarte plötzlich unter der Bezeichnung „EAH3850 TRINITY/3DHTI/1.5G“ auf der Asus-eigenen Homepage aufgetaucht. Und damit sollte klar sein, dass der 3D-Beschleuniger in dieser Form in Kürze auf den Markt kommen wird. Wie bereits erwähnt, verfügt die Trinity-Karte über drei RV670-GPUs, die mit 660 MHz, also mehr oder weniger die normale Frequenz einer ATi Radeon HD 3850, betrieben werden.

Asus EAH3850 TRINITY/3DHTI/1.5G
Asus EAH3850 TRINITY/3DHTI/1.5G

Die Rechenkerne sind auf drei MXM-Einheiten montiert, die eigentlich nur als austauschbare Module in Notebooks eingesetzt werden. Dadurch soll sich laut Asus die Möglichkeit ergeben, die GPUs auszuwechseln – ob dies aber auch wirklich sinnvoll in der Praxis funktioniert, wird sich erst zeigen müssen. Auf der Asus EAX3850 Trinity sind insgesamt gleich 1,5 GB an GDDR3-Speicher verbaut, wodurch jede RV670-GPU ihren eigenen 512 MB großen Speicher hat. Der VRAM wird mit 850 MHz angesteuert und taktet somit 25 MHz höher als eine Radeon HD 3850 im Referenzdesign.

Ein herkömmliches Kühlsystem war Asus für die EAH3850 TRINITY/3DHTI/1.5G wohl zu aufwendig. Stattdessen stattet man den 3D-Beschleuniger mit einer Wasserkühlung aus. Neben dem eigentlichen Wasserkühler, der die drei Rechenkerne und den Speicher (zumindest teilweise) auf niedrigen Temperaturen hält, liefert Asus einen kleinen Radiator mit einer Pumpe sowie einem Ausgleichsbehälter mit – andere Komponenten müssen also nicht mehr hinzu gekauft werden.

Asus EAH3850 TRINITY/3DHTI/1.5G
Asus EAH3850 TRINITY/3DHTI/1.5G

Auf dem Slotblech der etwas ungewöhnlichen Grafikkarte findet man vier DVI-Ausgänge vor, die dank eines verbesserten Treibers selbst im CrossFire-Modus getrennt voneinander Bildinhalte wiedergeben können. Damit zusätzlich andere Monitore an den 3D-Beschleuniger angeschlossen werden können, legt Asus einen DVI-auf-D-SUB- sowie einen DVI-auf-HDMI-Adapter dem Karton bei. Damit die Grafikkarte startet, muss ein Acht-Pin-Stromstecker angeschlossen werden. Ein genauer Preis der EAH3850 TRINITY/3DHTI/1.5G ist zur Zeit nicht bekannt.