Aus RV710 wird Radeon HD 4350/4550

Volker Rißka
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Nachdem bereits seit einigen Wochen der neue Grafikchip für den Einsteigermarkt unter seinem Codename RV710 umhergeistert, hat das Kind nun einen (neuen) Namen – genauer gesagt gleich zwei. Die neue Serie wird demnach in zwei Produktgruppen aufgeteilt, die sich unter anderem durch den verwendeten Speicher unterscheiden.

Die Radeon HD 4350 wird als kleinste Lösung lediglich mit DDR2-Grafikspeicher daherkommen, während die 4550 mit GDDR3 ausgerüstet wird. Diese Konstellation zieht natürlich unterschiedliche Taktfrequenzen nach sich. Während der DDR2-Speicher mit lediglich 500 MHz arbeiten wird, verrichtet das GDDR3-Pendant seinen Dienst mit bis zu 900 MHz. Das Speicherinterface wird mit je 64 Bit bei beiden Modellen aber identisch sein. Ebenfalls wird sich der Chiptakt mit 800 MHz auf dem gleichen Niveau bewegen.

RV710

Interessant sind zudem die erwarteten Preise und die Gegenspieler von Nvidia. Der kleinste Ableger Radeon HD 4350 soll für 39 US-Dollar als direkter Nachfolger der HD 3450 gestartet werden und gegen die noch im Markt aktuelle GeForce 9300 GS antreten. Für die Radeon HD 4550 mit 256 MB GDDR3-Speicher ist ein Preis von lediglich 49 US-Dollar angepeilt, was die die gerade neu vorgestellte GeForce 9400 GT in arge Bedrängnis bringen könnte. Die 512-MB-Version der HD 4550 soll ihre Trümpfe für maximal 59 US-Dollar ausspielen.

Ende September sollen die Modelle vorgestellt und kurze Zeit später im Handel verfügbar sein.