VisionTek stellt Radeon HD 4670 X2 vor

Volker Rißka
50 Kommentare

Ja, richtig gelesen. VisionTek hat eine neue Grafikkarte vorgestellt, die gleich in zweifacher Form auf dem angestaubten Chip der HD 4670 basiert. Ob diese Karte nur wegen der Möglichkeit des Anschlusses von vier Displays in Anbetracht des Preises von 290 US-Dollar viele Käufer finden wird, erscheint höchst zweifelhaft.

Schlechter kann der Termin für solch eine Karte kaum ausfallen, da Sapphire mit der Radeon HD 5770 FleX Edition genau solch eine Karte für die Ansteuerung von vier Displays für letztendlich deutlich schmaleres Geld bietet. Doch der Reihe nach.

VisionTek setzt bei der Karte auf Altbekanntes, an den Spezifikationen des im September 2008 vorgestellten Chips rüttelt man hier und da jedoch. 2 GByte DDR3-Speicher mit 800 MHz, angebunden an ein 128-Bit-Speicherinterface, teilen sich die beiden Grafikchips, die ihrerseits mit 725 und 700 MHz arbeiten. Dabei liegt man bei den Grafikchips noch nahe am Referenztakt der Single-GPU-Variante mit 750 MHz, beim Speicher fährt man anstelle von 512 MByte GDDR3 mit 1.000 MHz in einer deutlich anderen Klasse.

VisionTek HD4670X2 Quad
VisionTek HD4670X2 Quad

Dies reicht im ersten Test der VisionTek HD4670X2 Quad bei Neoseeker aber nicht aus, um einer Nvidia GeForce GT240 oder einer Radeon HD 5670 wirklich das Wasser abgraben zu können. Zudem verbraucht die Karte sowohl im Idle als auch unter Last deutlich mehr Strom als die nicht einmal völlig neue Single-GPU-Konkurrenz, was auch den letzten Vorteil egalisieren dürfte. Dieser Vorteil wird von VisionTek unter anderem eben mit der Ansteuerung von vier Displays und einer Backup-Funktion beworben, die sicherstellen soll, dass beim Ausfall eines Grafikchips die Karte weiterhin voll funktionstüchtig bleibt.

VisionTek HD4670X2 Quad
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.