GeForce 7800 GS für AGP am 2. Februar?

Andreas Frischholz
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Im vergangenen November machten Gerüchte über ein weiteres Modell von nVidia auf Basis der G70-Architektur, namentlich die GeForce 7800 GS, die Runde, ausgelöst durch einen Eintrag in die Notes des ForceWare 81.85.

Kurz darauf fanden erste Details bezüglich der Spezifikationen ihren Weg ins Netz, welche die bis dahin bestehenden Vermutungen bestätigten, dass es sich bei dieser Karte um ein Derivat des G70 handelt, dessen Performance zwischen einer GeForce 7800 GT und einer GeForce 6800 Ultra angesiedelt ist. Ebenfalls erschienen einige Meldungen, die besagten, dass die Karte für AGP erscheinen sollte und somit Besitzern alter Mainboard die Möglichkeit bietet, noch einmal auf eine High-End-Karte aufzurüsten.

Das Dementi von nVidia folgte jedoch prompt – es wird keine GeForce 7800 GS für PCI Express geben, womit zumindest die Hoffnungen der AGP-Nutzer noch am Leben erhalten wurde. Und diese scheint sich nun zu erfüllen. Neue Details sind bekannt geworden, denen nach der Start am 2. Februar erfolgen soll. Die GPU wird mit 350 MHz takten, der Speicher mit 500 MHz. Die Anzahl der Pixel-Pipelines wurde auf 16 beschränkt und sie arbeitet mit sechs Vertex-Shader-Einheiten. Erwartungsgemäß liegt die Breite des Speicherinterface bei 256 Bit. Dass die Taktraten unterhalb denen, die im Herbst veröffentlicht wurden, liegen und auch unter einer GeForce 7800 GT, ist allem Anschein nach auf den AGP-Bridge-Chip zurückzuführen.

Verantwortlich für die Maßnahme, nochmals eine High-End-Karte für den AGP-Markt zu veröffentlichen, scheint der Mangel an NV40-Chips zu sein, auf denen die GeForce 6800 GS basiert, welche die schnellste Lösung nVidias für den AGP-Markt war, seitdem die GeForce 6800 Ultra und GT nicht mehr zu haben sind. Das ließ zumindest Albatron verlauten, einer der wenigen Hersteller, der die 6800-GS-Karten veröffentlichen wollte.

Ein weiterer Grund für die Entscheidung seitens nVidia könnte sein, dass die Lösung per NV40 nicht ausreichend rentabel ist. Außerdem besteht mit einer abgespeckten G70-Karte die Möglichkeit, noch einige Chips zu verwenden, die wegen Fehlern bei der Produktion – beispielsweise Defekte bei zwei der sechs Pipeline-Quads – bislang aussortiert werden mussten.