Badaboom 1.0: Video-Transcodierung mittels CUDA

Wolfgang Andermahr
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Wenn es nach Nvidia geht, ist eine Grafikkarte schon seit längerer Zeit für viel mehr zu gebrauchen als „nur“ für Grafik. Mittels CUDA sollen diverse anderweitige Programme abseits des 3D-Renderings durch die massiv parallel ausgelegte Architektur beschleunigt werden.

Bis jetzt fehlen dazu jedoch noch notwendige Software, die so langsam aber auf den Markt kommt. So ist es mittlerweile möglich, PhysX auf einer Nvidia-GPU berechnen zu lassen und mit der Creative Suit 4 von Adobe (unter anderem Photoshop CS4) ist wohl das wichtigste Programm auf den Markt gekommen, das von einer GPU Gebrauch macht. Ebenso immer in aller Munde war der Badaboom Media Converter von Elemental Technologies, mit dem es möglich ist, Videos mit Hilfe der GPU schnell in ein anderes Format zu Transcodieren.

Bis jetzt wollte Badaboom allerdings nie über den Beta-Status hinaus gehen. Mittlerweile hat Elemental Technologies jedoch die finale Version 1.0 fertiggestellt und bietet diese über Nvidias Nzone-Seite in einer kostenlosen Trial-Version zum Download an. Als Systemvoraussetzung benötigt man einzig eine Dual-Core-CPU von AMD oder Intel mit mindestens 1,6 GHz, Windows XP oder Windows Vista in der 32-Bit- oder der 64-Bit-Version sowie eine CUDA-fähige Grafikkarte (ab der GeForce-8000-Serie).

Die kostenlose Version von Badaboom 1.0 setzt den Testzeitraum auf 30 Tage beziehungsweise 30 Umwandlungen fest. Danach kann man sich die Vollversion für knapp 30 US-Dollar erwerben. Zu bedenken ist dabei, dass Badaboom keine professionelle Software mit einer unendlichen Anzahl an Einstellmöglichkeiten sein soll, sondern mehr oder weniger für den gewöhnlichen Privatanwender gedacht ist, der mit einer einfachen Bedienung schnell seine Videos in ein anderes Format (zum Beispiel für den iPod) konvertieren möchte.

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