Windows 7 zu teuer für Atom-N270-Netbooks

Andreas Frischholz
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Verschiedene Netbook-Anbieter verfolgen derzeit offenbar den Plan, bei Modellen mit Intels Atom N270 oder N280 auf Windows 7 zu verzichten und weiterhin Windows XP einzusetzen. Microsofts kommendes Betriebssystem sei schlicht zu teuer und die Nachfrage der Konsumenten nicht stark genug, um den Preisaufschlag zu rechtfertigen.

Das berichtet der Branchendienst Digitimes mit Berufung auf Quellen aus der Industrie. Demnach liegt der Preis der OEM-Version von Windows XP bei 25 bis 30 US-Dollar, während Microsoft für Windows 7 zwischen 45 und 55 US-Dollar fordert. Bedingt durch den harten Wettbewerb und die knappen Kalkulationen ist es für die Netbook-Anbieter kaum möglich, die zusätzlichen Kosten in den Endkundenpreis mit einzubringen – zumal viele Konsumenten beim Netbook-Kauf keinen großen Wert auf das neue Betriebssystem legen, weil Windows XP für die Anforderungen eines Netbooks ausreicht.

Somit sind für die Anbieter kaum zusätzlichen Kunden durch den Einsatz von Windows 7 zu erwarten, weswegen es erst in Kombination mit der zweiten Atom-Generation, der „Pine Trail“-Plattform, ausgeliefert werden soll. Deren Start mit dem Atom N450 sowie Atom D510 ist aktuellen Meldungen nach für das Jahresende vorgesehen.

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