Intel fordert „modulare Notebooks“

Jan-Frederik Timm
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Den seit Intels Image-Wechsel allgegenwärtigen Plattformgedanken möchte der Hersteller in Zukunft auch auf dem Notebook-Sektor noch stärker zur Geltung bringen. Und so hat Intel nach Berichten der X-bit labs Notebookhersteller erneut dazu aufgefordert, auf einheitliche Standards bei der Notebook-Entwicklung zu setzen.

Insbesondere bei der Entwicklung von Festplatten, optischen Laufwerken, LCD-Panels, Akkumulatoren, der Stromversorgung, Keyboard und individuellen Gehäuse(teilen) sollten die Hersteller auf eine firmenübergreifende Austauschbarkeit hin arbeiten.

Während Besitzer eines Desktop-PCs in den meisten Fällen ihre eigene Hardware mit standardisierten Komponenten aufrüsten oder in Stand setzen können, müsse der normale Notebook-Benutzer noch immer zehn Wochen auf den Austausch eines defekten Bildschirms beim Hersteller warten, kritisiert Steve Dallman, Intels Direktor für Vertrieb und Marketing in Amerika.

Große Notebook-Hersteller wie Asustek Computer, Compal und Quanta hätten bereits ihr Interesse an der Initiative bekundet. Dass das Vorhaben schon in den kommenden Jahren in die Tat umgesetzt werden kann, darf allerdings bezweifelt werden. Zum Einen haben nicht zuletzt die Notebookhersteller großes Interesse daran, für die eigenen Notebook-Modelle den alleinigen Support zu übernehmen. Zum Anderen unterscheiden sich Notebooks heutzutage relativ stark von Hersteller zu Hersteller, so dass eine Standardisierung eventuell nur über eine Aufgabe der firmeneigenen Alleinstellungsmerkmale zu verwirklichen sein dürfte.