Neue SSD-Firmware von OCZ und SuperTalent

Norman Dittmar
524 Kommentare

Indilinx hat eine neue Firmware freigegeben und die SSD-Hersteller sowie einige Beta-Tester haben sie ausführlich überprüft. Die neue Firmware hat die Versionsnummer 1819 und bietet Unterstützung für den ATA-TRIM-Befehl. Außerdem gibt es eine Version für alle Nutzer, deren Betriebssystem TRIM nicht unterstützt.

Mit der Firmware 1819 bieten die Modelle von OCZ und SuperTalent als erste Solid State Drives die Unterstützung für den viel diskutierten TRIM-Befehl. Für alle, die nicht Windows 7 oder eine aktuelle Version von Linux einsetzen, welche TRIM softwareseitig unterstützen, gibt es die neue Firmware mit aktivierter Garbage Collection. Dies ist eine Art Selbstreinigungsmechanismus für die SSD, um den Leistungsverlust über die Zeit zu verhindern.

Die neuen Firmware-Versionen hat OCZ für seine SSDs bereits im eigenen Forum zum Download bereitgestellt. Beide Hersteller werden sie in den nächsten Tagen auch auf ihrer Website zur Verfügung stellen. Bei OCZ trägt die neue Firmware mit TRIM-Unterstützung die Bezeichnung 1.4 und die Firmware mit Garbage Collection (GC) 1.41. Für die Agility EX lautet die Bezeichnung eigenartigerweise 1.3 (TRIM) bzw. 1.31 (GC). Es handelt sich dabei wie gesagt um die gleiche Firmware, bei der jeweils TRIM oder GC aktiviert ist. Folgende Modelle mit Indilinx-Controller erhalten in den nächste Tagen ein Update:

  • OCZ Vertex (MLC) und Vertex EX (SLC)
  • OCZ Agility (MLC) und Agility EX (SLC)
  • SuperTalent Ultradrive GX/ME (MLC) und vermutlich auch Ultradrive GX (SLC)

Die TRIM-Firmware ist ausschließlich für Linux- und Windows-7-Nutzer, die eine einzelne SSD einsetzen, sinnvoll. Wer mit Windows 7 unbedingt den Treiber des Controller-Herstellers, also Intel, AMD oder Nvidia nutzen möchte oder diesen für einen RAID-Verbund benötigt, sollte ebenfalls zur GC-Firmware greifen, da diese Treiber TRIM noch nicht unterstützen. Wer mit Windows 7 den Standard-AHCI- bzw. IDE-Treiber von Microsoft verwendet, sollte die TRIM-Firmware nutzen.