Toshiba stellt 2,2 mm flache SSDs vor

Michael Günsch
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Der japanische Elektronikkonzern Toshiba stellt neue Solid State Drives in einem ungewohnten Format vor. Die SSDs der „Blade X-gale“-Serie kommen als schmale und sehr flache Module daher, die direkt auf die Platinen von kompakten Computern gesteckt werden. Die Laufwerke werden zum Beispiel in Apples neuem MacBook Air eingesetzt.

Die SSD-Module sind mit einer Dicke von nur 2,2 mm laut Hersteller 42 Prozent dünner als typische Modelle im mSATA-Formfaktor. Dabei besitzen sie Kapazitäten von 64 und 128 GB – die 256-GB-Variante fällt aufgrund der doppelseitigen Chip-Bestückung mit 3,7 mm etwas dicker aus. Als Schnittstelle kommt SATA mit 3 GBit/s zum Einsatz. Darüber sollen Transferraten von 220 MB/s lesend und 180 MB/s schreibend erzielt werden. Aufgrund ihrer geringen Abmaße mit einer Fläche von 24 × 109 mm und der beschriebenen Dicke sollen sie in kompakten Geräten wie Netbooks und Small-Form-Factor-PCs mit geringem Platzangebot Verwendung finden. Ihr Gewicht beträgt lediglich 9,8 Gramm, bzw. 13,2 Gramm bei dem größten Modell. Die MTBF gibt Toshiba mit einer Million Stunden an.

Toshiba Blade X-gale SSD
Toshiba Blade X-gale SSD

Wie iFixit herausfand, kommen die SSDs bereits im neuen MacBook Air von Apple zum Einsatz. Weitere Geräte anderer Hersteller dürften künftig ebenfalls mit der „Blade X-Gale“-SSD ausgestattet werden. Angaben zu den Preisen der Laufwerke machte Toshiba nicht. Es ist davon auszugehen, dass die Module vorerst nur an OEMs ausgeliefert werden.

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