Seagate verabschiedet IDE-Festplatten

Volker Rißka
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Wie Seagate seinen Distributoren mitteilt, wird das Unternehmen zum Jahresende keine IDE-Festplatten mehr produzieren, berichtet der Inquirer. Die unangefochtene Nummer eins unter den Festplatten-Herstellern will sich dann vollends auf modernere und schnellere Schnittstellen (SATA, SAS, Fibre Channel) konzentrieren.

Im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 erzielte Seagate einen Umsatz von 11,36 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gleichzeitig konnte Seagate seinen Nettogewinn um fast neun Prozent auf 913 Millionen US-Dollar steigern. Im Gesamtjahr 2007 hat das Unternehmen 159,2 Millionen Festplatten abgesetzt.

Was an den Gerüchten dran ist, dass Seagate komplett auf die IDE-Fertigung verzichtet bleibt abzuwarten. Da einige Mainboardhersteller aber bereits einen ähnlichen Weg beschreiten und es nach und nach mehr Modelle gibt, die komplett auf einen IDE-Steckplatz verzichten oder derer maximal einen anbieten können, dürfte die Entscheidung langfristig natürlich die richtige sein. Sicherlich wird Seagate ältere Modelle noch weiterlaufen lassen, lediglich die Vorstellung von neuen Produkten mit alter Schnittstelle dürfte vorerst aus dem Rahmen fallen.