Intel aktualisiert SSD-Roadmap

Update Parwez Farsan
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Neben Informationen zu Intels Desktop- und Notebook-Plänen enthalten die uns zugespielten Dokumente auch Informationen zur SSD-Roadmap der kommenden Monate. Neben Verschiebungen im Enterprise-Bereich finden sich unter dem Codenamen „Soda Creek“ auch neue Modelle mit mini-SATA-Anschluss (mSATA) für sehr kompakte Geräte.

Etwas verwirrend ist in diesem Zusammenhang allerdings die Beschreibung „PCIe Full SATA SSD“ in der Klammer, eventuell deutet dies jedoch schlicht darauf hin, dass es auch Versionen mit PCIe-Anschluss geben wird. Bei den Soda-Creek-Modellen setzt Intel im Gegensatz zu den größeren Modellen mit normalen SATA-Anschluss auf in 34 nm gefertigte MLC-Chips, obwohl sie erst Ende des vierten Quartals 2010 oder im ersten Quartal 2011 auf den Markt kommen. Dabei wird es Varianten mit 40 und 80 GB Speicherkapazität geben.

Im Mainstream-, Enterprise- und Value-Bereich wird Intel zu diesem Zeitpunkt auf in 25 nm gefertigte MLC-Speicherchips umrüsten. Den Anfang machen dabei die „Postville Refresh“-Modelle der X25-M, die mit Kapazitäten von 160, 300 und 600 GB den Mainstream-Markt bedienen und als weitere Features Verschlüsselung, S.M.A.R.T.-Unterstützung sowie eine verbesserte Leistung mit sich bringen. Das Pendant für den Value-Markt, die X25-V, wird mit auf 80 GB verdoppelter Speicherkapazität erscheinen. Sie alle sollen noch im Laufe des vierten Quartals erscheinen.

Im ersten Quartal 2011 wird das Mainstream-Portfolio dann um zwei neue X18-M erweitert, die mit den gleichen Speicherchips Kapazitäten von 160 und 300 GB bieten. Die Leistung dieser beiden SSDs ist zu der X25-M identisch, aufgrund des kleineren Formfaktors von 1,8 Zoll ist die maximale Kapazität jedoch auf 300 GB beschränkt. Im gleichen Zeitraum soll die aktuelle X25-V („Glen Brook“) mit 40 GB durch ein Modell mit den neuen Speicherchips ersetzt werden.

Ein etwas größerer Umbruch steht dem Enterprise-Segment im ersten Quartal 2011 bevor. Während Intel hier bisher noch auf hochwertigen aber auch teuren SLC-Speicher mit geringerer Speicherdichte setzt, wird man in Zukunft auch die X25-E mit MLC-Chips bestücken. Worin sich diese ebenfalls in 25 nm gefertigten „Enterprise Grade“-MLC-Chips der „Lyndonville“-Generation nun genau von den normalen MLC-Speicherchips unterscheiden, geht aus den Dokumenten leider nicht hervor. Denkbar wäre aber beispielsweise eine erhöhte Haltbarkeit, was bisher oftmals gegen den Einsatz von MLC-Speicherzellen in Enterprise-Produkten sprach. Mit dem Wechsel zu MLC erhöht sich auch die mögliche Speicherkapazität deutlich: Varianten mit 100, 200 und 400 GB sind der Roadmap zu entnehmen. Die neuen Modelle unterstützen darüber hinaus ebenfalls Hardwareverschlüsselung und S.M.A.R.T und sollen eine höhere Schreibleistung bieten.

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Folie auf Bitten von Intel entfernt.