Asus bringt neues AM3-Board mit SLI

Volker Rißka
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Asus hat in Japan offiziell das „M4N98TD EVO“ vorgestellt, welches den Sockel AM3 mit der vollen SLI-Unterstützung verbindet. Dabei werden die Grafikkartenslots im Betrieb mit zwei Grafikkarten jeweils mit vollen 16 Lanes angesprochen. Dies wird ohne Zusatzchip möglich, da auf der Platine der nForce 980a SLI verbaut ist.

Der nForce 980a SLI ist der letzte High-End-Chipsatz, den Nvidia im Portfolio hat. Eigentlich handelt es sich dabei um einen umgelabelten Chipsatz der 780a-SLI-Serie, der bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Selbst der 980a ist nicht mehr wirklich neu, wurden doch schon vor über einem Jahr Platinen mit dem Chipsatz vorgestellt. Deshalb sind die Features, so wie sie bereits der 780a bot, ein wenig altbacken, wenn man die Konkurrenz von AMDs Neuheiten in diesem Markt betrachtet. Da die SLI-Unterstützung sowie Features wie Hybrid SLI dem Nvidia-Chipsatz vorbehalten bleiben, hat Asus das Mainboard mit einigen Aktualisierungen versehen.

Asus M4N98TD EVO

Zu den Neuerungen gehört unter anderem ein „Core Unlocker“, mit dem man, natürlich ohne Garantie, AMD-Prozessoren mit zwei oder drei Kernen auf die möglicherweise voll funktionsfähigen vier Kerne freischalten kann. Hinzu kommt die Unterstützung für „NVIDIA Clock Calibration“ (NVCC), was wohl das Gegenstück zu AMDs ACC sein dürfte. Wie für einen AM3-Sockel nötig, unterstützt die Platine bis zu 16 GByte DDR3-Speicher. Neben fünf SATA-Ports mit klassischen 3 GBit/s gibt es einen eSATA-Anschluss und bis zu 12 USB-Ports. Ein VIA-Chip sorgt für Sound und FireWire, Gigabit-LAN gibt es von Broadcom.

In Japan wurde das Asus M4N98TD EVO bereits offiziell vorgestellt und befindet sich zu einem Preis von knapp 14.000 Yen (110 Euro) im Handel.