Mainboard mit PCI Express und AGP

Jan-Frederik Timm
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Nach Albatron hat nun auch Elitegroup ein Mainboard mit Intels i915P-Chipsatz („Grantsdale“) vorgestellt, das neben einem PCI Express x16-Slot auch einen AGP-Slot bietet, obwohl der Chipsatz diesen Bus nicht mehr unterstützt.

Elitegroup nennt die auf dem 915P-A eingesetzte, patentierte Technologie „AGP Express“, auch wenn der Name (sicherlich nicht ungewollt) eine Verwandtschaft mit dem schnellen PCI Express-Bus suggeriert. Tatsächlich wird der AGP-Slot über zwei zusammengeschaltete, herkömmliche PCI-Slots angesteuert, die einzeln maximal 133 MB/s über den Steckplatz schaufeln können. Inwiefern diese Bandbreite über Elitegroups „Dual Graphic Engine“ verlustfrei verdoppelt werden kann, werden erst ausführliche Tests zeigen. Generell kann nicht davon ausgegangen werden, dass auch aktuelle Grafikkarten mit riesigen lokalen Texturspeichern gegenüber AGP 8x (bis zu 2,1 GB/s) keinen Geschwindigkeitseinbruch erleiden.

ECS 915P A
ECS 915P A

Die Funktionalität des Intel 915P-Chipsatzes bietet darüber hinaus auch Alternativen bei der Speicher-Aufrüstung. Hier ermöglicht das 915P-A dem Anwender erneut die Wahlmöglichkeit, denn sowohl DDR400-Speicher wie auch die neuen DDR2-Speicher können zum Einsatz kommen. Das ATX-Board verfügt über eine Intel Azalia kompatible 8-Kanal-Audio-Schnittstelle mit SPDIF-Fähigkeit, einen Gigabit Fast Ethernet Controller, optionale vier USB 2.0-Schnittstellen sowie den genannten „AGP Express-Slot“, einen PCI Express x16-Slot, zwei PCI Express x1-Slots und zwei PCI-Slots. Zudem stehen vier Serial ATA-Anschlüsse, zwei UltraATA/100-Kanäle sowie vier Lüfteranschlüsse zur Verfügung. Die Platine, die im Fachhandel bereits verfügbar sein soll, besitzt eine unverbindliche Preisempfehlung von 95 Euro.