Dual „Sossaman“-Mainboard von Supermicro

Parwez Farsan
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Als einer der ersten kann der Hersteller von Server-Equipment „Supermicro“ mit einer Platine für Intels neuen sparsamen Xeon-Prozessor – Codename „Sossaman“ – aufwarten. Sossaman ist eine leicht modifizierte Version des „Yonah“ und wurde speziell für kleine Blade-Server entwickelt.

Das Supermicro X6DLP-4G2 kommt mit zwei Sockel 479 (478-pin FC-mPGA) für die Server-Version des Core Duo „Yonah“ daher und kann über acht DIMM-Slots bis zu 16 GByte Registered ECC DDR2-400-RAM im Dual-Channel-Modus ansprechen. Als Basis dient Intels E7520-„Lindenhurst“-Chipsatz. Die doch etwas betagte 6300ESB Southbridge bietet immerhin zwei Serial-ATA-Anschlüsse.

Supermicro X6DLP-4G2 Dual-Sossaman-Mainboard
Supermicro X6DLP-4G2 Dual-Sossaman-Mainboard

Weiterhin finden sich mit dem Adaptec AIC-7901 auch noch ein Single-Channel-SCSI-Controller, jeweils ein Intel 82573V und 82573E Single-Port-Gigabit-Ethernet- Anschluss sowie die im Server-Bereich recht beliebte OnBoard-Grafikkarte ATI Rage XL mit 8 MB Video-RAM wieder. Für den Serverbetrieb eher selten notwendig finden sich auch insgesamt maximal vier USB-Ports ein, von denen zwei direkt über die ATX-Leiste an die frische Luft kommen und die übrigen zwei über ein zusätzliches Bracket nach außen geführt werden können. Für Erweiterungskarten stehen eine Universalschnittstelle für entweder PCIe x8 oder PCI-X 66 MHz, ein fester PCI-Express-x8-, ein PCI-X-66 MHz- sowie ein herkömmlicher PCI-Slot zur Verfügung.

Intels Sossaman verfügt gegenüber Yonah ebenfalls über einen 2 MByte großen L2-Cache bei ansonsten identischen Features, ist jedoch SMP-fähig (zwei CPUs) und bietet insgesamt 36 Adressleitungen, womit maximal 64 GByte RAM angesprochen werden können. Die ersten Modelle takten mit 2,0 GHz und besitzen wie der Yonah eine typische Leistungsaufnahme von 31 Watt. Über Preise und Verfügbarkeit liegen uns bisher noch keine Informationen vor.

Wir danken Simon Knappe
für das Einsenden dieser News.