MSI bringt EFI auf P45-Boards im Juli

Wolfgang Andermahr
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Auch wenn das BIOS (Basic Input Output System) mittlerweile schon arg in die Jahre gekommen ist, ziert die simpel gehaltene Oberfläche immer noch fast alle Desktop-Mainboards für den PC-Markt. Einzig der Hersteller MSI scheint derzeit Interesse an dem Nachfolger Namens EFI zu haben.

EFI (Extensible Firmware Interface) bringt dabei nicht nur Farbe sowie eine benutzerfreundliche Oberfläche ins Spiel, sondern kommt ebenso mit einer Mausunterstützung daher und soll unter anderem die Boot-Zeit verkürzen. Doch einzig MSI hat es bis jetzt übers Herz gebracht, EFI auf einem Mainboard mit dem P35-Chipsatz von Intel, dem P35 Neo3, einzusetzen. Mit den kommenden P45-Platinen wird es jetzt erneut einen Kandidaten für EFI geben, wobei noch unklar ist, welches Board mit dem BIOS-Nachfolger ausgestattet wird.

Das Mainboard unterstützt dabei aber nicht nur EFI, sondern ebenfalls das altgediente BIOS, zwischen denen man je nach Wunsch hin- und herwechseln kann – es kann logischerweise aber nur ein Konfigurationssystem zur gleichen Zeit installiert sein. Im Laufe des Julis möchte MSI nun seinen Kunden ein kostenloses Update mit EFI-Support zum Download bereitstellen, so die Kollegen von bit-tech.net.

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Auch wenn EFI offiziell nur von Windows Vista x64 inklusive dem Service Pack 1 unterstützt wird, so soll der BIOS-Nachfolger dennoch auf anderen Betriebssystemen laufen, inklusive Windows XP. Jedoch wird man nur unter Windows Vista x64 SP1 sämtliche Features nutzen können, da die anderen Windows-Betriebssysteme keine EFI-Daten auslesen können. Tools wie CPU-Z, Everest, Speed Fan oder sonstige Programme, die auf die BIOS- beziehungsweise EFI-Informationen zurückgreifen, würden in diesem Fall also nichts anzeigen. Das EFI an sich, inklusive der Übertaktungsoptionen, funktioniert aber dennoch einwandfrei.

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