Supermicro: Mini-ITX-Platine für mobile „Sandy Bridge“

Volker Rißka
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Supermicro hat ein Mini-ITX-Board im Portfolio, dass mit dem QM67-Chipsatz und dem Sockel G2 (rPGA 988B) für Sandy-Bridge-Prozessoren gedacht ist, die eigentlich in ein Notebook gehören. Damit ergeben sich jedoch einzigartige Möglichkeiten für kleine PC-Systeme.

Das Mainboard von Supermicro mit der Bezeichnung X9SCV-Q kann jeden aktuellen Core i7, i5, i3 aus dem Notebook-Segment fassen, der auf den 988 Pins basiert. Dies sind ein Dutzend Prozessoren, die neben den fest verlöteten BGA-Modellen mit 1.224 (Quad-Core) oder 1.023 (Dual-Core) Kontaktflächen, die in den meisten Notebooks zum Einsatz kommen, angeboten werden. Das schnellste Produkt dieser Sockel-G2-Prozessoren ist der Core i7-2920XM Extreme Edition für satte 1.096 US-Dollar, wesentlich interessanter für ein kleines System dürfte jedoch nicht das 55-Watt-Modell sein, sondern die Ableger mit 35 Watt oder weniger.

Supermicro X9SCV-Q
Supermicro X9SCV-Q

Dank dem QM67-Chipsatz als maximale Ausbaustufe in der Business-Sparte stellt die Platine alles bereit, was heutzutage notwendig ist. Zudem wird ein vollständiger PCI-Express-Slot für Grafikkarten geboten. Über zwei SO-DIMM-Steckplätze können 16 GByte DDR3-1333 verbaut werden. Zur weiteren Ausstattung zählen Dual-Gigabit-LAN, zwei HDMI-Ausgänge, sechs SATA-Ports (zwei davon 6 GBit/s), Sound, aber auch noch D-Sub und zwei COM-Ports für den Einsatzzweck in älteren industriellen Umgebungen.

Supermicro X9SCV-Q

In Japan steht das Supermicro X9SCV-Q für 24.480 Yen – umgerechnet fast 220 Euro – im Handel. Dieser Preis erscheint sehr hoch, jedoch zielt der Hersteller mit der Platine auf die Industrie und nicht den privaten Einsatz, weshalb die Vermarktung der Platine auch als „High Performance Single Processor Serverboard“ läuft.

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