LCD-Preise fallen auf Rekordtief

Volker Rißka
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Die Preise für LCD-Monitore sind auf ein neues Rekordtief gefallen. Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) für 17-Zoll-Monitor-Panels ist seit September dieses Jahres um 17 Prozent auf 165 Dollar eingebrochen. Der ASP für 15-Zoll-Panels sank um zwölf Prozent auf 150 Dollar.

Die taiwanesischen Hersteller, aus deren Fabriken ein Großteil der weltweiten Panel-Produktion stammt, müssen sich im laufenden Monat auf geringer als erwartet ausfallende Umsätze einstellen. An den Umsätzen knabbern jedoch nicht nur die geringeren Preise, sondern auch die anhaltende Dollarschwäche. Einige Hersteller wie Chunghwa Picture Tubes haben deshalb angekündigt, bei Transaktionen zukünftig auf andere Währungen wie Euro oder Yen umzusteigen.

Die LCD-Hersteller leiden zurzeit an den aufgebauten Überkapazitäten und dem anhaltenden Preisverfall. Das Überangebot an LCD-Panels für TV-Geräte und Computermonitore wird sich aber erst ab dem dritten Quartal 2005 abschwächen, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf DisplayBank. Während das Angebot an großflächigen LCDs die Nachfrage im abgelaufenen dritten Quartal dieses Jahres um 15,4 überstiegen hat, soll der Wert im kommenden zweiten Quartal 2005 noch auf 25,7 Prozent ansteigen und erst danach abnehmen.