Für Zocker: 4- und 6-ms-TFT von BenQ?

Volker Rißka
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Geht es nach BenQ, ist man der Konkurrenz mal wieder einen Schritt voraus. Mit dem ersten 19"-TFT mit einer Reaktionszeit von absolut niedrigen sechs Millisekunden will man jedes andere, derzeit erhältliche Modell in Schach halten. Doch gibt es einen Haken?

Zu den angegebenen und für Spieler so wichtigen sechs Millisekunden tun sich, wenn man auf der Seite ein wenig herumsucht, einige Fragen auf. Diese beziehen sich seltsamer Weise auf der BenQ-Homepage auf die Grau-zu-Grau-Darstellung. Bei anderen TFTs wird diese in der Regel nicht in der Form „G2G“ angegeben. Bei einem weiteren 19"-Modell in BenQs Portfolio wird die „G2G“-Anzeige (Grey to Grey) mit 8 ms angegeben. In Sachen Schwarz-Weiß-Schwarz-Wechsel, auf den sich die Millisekundenzahl ja in der Regel bezieht, ist der Monitor aber nur mit 25 Millisekunden spezifiziert. Weiterhin gibt es auch ein 17"-Modell bei BenQ, welches bereits mit 4 ms (G2G) angegeben wird.

Diese Situation stellt einmal mehr die ganze Story rund um die Angabe der Millisekunden in Frage. Generell haut das System, dass ein TFT mit geringer Reaktionszeit automatisch für Spiele geeignet ist, nämlich nicht hin. Der geneigte Käufer kann sich zwar anhand theoretischen Daten recht gut informieren, doch letztendlich zählt nur der eigene Eindruck bei einem Monitor im Zusammenspiel mit dem passenden Lieblingsspiel. So kann es mitunter sehr gut vorkommen, dass Modelle mit 25 ms noch Monitore mit spezifizierten 12 ms schlagen. Also heißt es wieder einmal mehr: Augen auf beim Monitorkauf!