ISSCC: Intel Itanium „Tukwila“ vs. IBM Power7

Volker Rißka
25 Kommentare

Die kommende Woche verspricht für das Server-Geschäft interessant zu werden. Im Rahmen der International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) sollen sowohl der bereits seit Jahren erwartete Nachfolger der Itanium-Prozessoren mit dem Codenamen „Tukwila“ von Intel das Welt erblicken, als auch die neuen Power7-Chips von IBM.

Zumindest Intel hat auf der eigenen Seite bereits einen kurzen Hinweis abgeliefert, in dem es heißt, dass die besagten neuen Itanium-Chips bereits ausgeliefert werden und im ersten Quartal des Jahres bereits zum Umsatz beitragen sollen. Die bisher bekannten technischen Daten zum Prozessor sind vergleichsweise alt und dürften erst ab Montag auf den neuesten Stand gebracht werden, berichtet die in der Regel sehr gut informierte Webseite Realworldtech weiter. Die letzten Informationen besagen, dass „Tukwila“ ein Quad-Core-Prozessor inklusive Hyper-Threading mit 30 MByte Cache wird, der auf mehr als 2 Milliarden Transistoren setzt. Dank vier QPI-Links soll die Interconnect-Geschwindigkeit bei 96 GB/s liegen, die Speicherbandbreite bei 34 GB/s. Zum Einsatz soll aber die ältere 65-nm-Fertigung kommen, was auch die Die-Größe von schier riesigen 700 mm² erklärt.

Intel Itanium „Tukwila“
Intel Itanium „Tukwila“

Vom Power7 von IBM wurden im vergangenen Sommer bereits weitergehende Details bekannt, die Webseite stimmt bereits auf eine neue Server-Generation ein. Auf dem Papier sieht dieser Prozessor nach einem würdigen Nachfolger der Power6 aus, wurde doch die 45-nm-Fertigung mit einigen der neuesten Technologien gepaart. Dank Vier-Wege-SMT kann ein Acht-Kern-Prozessor 32 Threads bearbeiten, zudem soll es auch noch einen „Turbo-Modus“ geben, der Kerne um bis zu zehn Prozent übertaktet, während andere brach liegen. 32 MByte L3-Cache und ein Speicherinterface mit einer Bandbreite von 100 GB/s sollen ebenfalls zu Leistungssteigerung beitragen.

IBM Power7
IBM Power7

Ausführlichere Details von beiden Herstellern und erste (Vergleichs-)Benchmarks sind im Rahmen der ISSCC, die am Sonntag den 7. Februar startet und bis zum 11. Februar andauert, zu erwarten.