AMD: Desktop-Fusion 2010, Notebook 2008?

Wolfgang Andermahr
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Normalerweise kauft man sich einen einzelnen Prozessor sowie eine separate Grafikkarte im Handel, wenn man einen Computer aufbauen möchte, gleichgültig, ob es eine High-End-Maschine oder nur ein treues Arbeitstier sein soll. In letzterem Fall kann man auch zu einem Mainboard mit einer integrierten Grafikeinheit greifen.

Der Chipspezialist AMD möchte bekanntermaßen demnächst eine dritte Möglichkeit anbieten, bei der man seine eigenen Fähigkeiten mit denen des aufgekauften Unternehmens ATi vereint: Swift, ehemals Fusion, ist der Name dieses Produkts, das eine vollwertige Phenom-CPU (ursprünglich sollte bei Swift eine langsamere Variante eingesetzt werden, AMD hat sich diesbezüglich aber umentschieden) mit einer Low-End-Grafikkarte auf einem einzelnen Prozessor vereint. Der Kauf einer weiteren Grafikkarte oder eines Mainboards mit einem IGP (Integrated Graphics Processor) wird also unnötig, falls die Leistung ausreicht.

Wie die Gerüchteküche Fudzilla berichtet, soll Swift bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres an den Start gehen – zuerst aber nur im Notebook-Segment. Die Desktop-Variante soll noch weiter auf sich warten lassen und erst 2010 den Markt betreten – dann voraussichtlich auch schon in einer modifizierten Version. Beim Swift-Projekt wird die CPU im 45-nm-Prozess gefertigt und soll gegenüber einer „Einzellösung“ die Komplexität bei der Produktion, aber primär die Herstellungskosten mindern.

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