AMDs „Llano“-Flaggschiff auf 4,9 GHz übertaktet

Volker Rißka
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Der offizielle Start der „Llano“ für den Desktop ist vor knapp drei Wochen über die Bühne gegangen, jetzt wagen sich die ersten Overclocker an die Modelle, um zu probieren, was wirklich in ihnen steckt. Dabei nutzt man natürlich flüssigen Stickstoff und treibt die Prozessoren an ihre Grenzen.

Bei normalen Prozessoren gestaltet sich das Übertakten meist etwas schwieriger, steht diesen doch kein nach oben frei bestimmbarer Multiplikator zur Verfügung. So auch beim „Llano“, weshalb man den klassischen Weg über den Bus-Takt gehen muss. Diesen erhöhten die Tester auf einen Wert von 169 MHz, was beim festen Multiplikator von 29 in einem Takt von 4,9 GHz mündete. Die benötigte Spannung lag bei fast 1,8 Volt. Zum Vergleich: Unter Luftkühlung erreichten wir mit 1,55 Volt maximal 3,65 GHz, einen Wert, den die Overclocker in Japan mit maximal 3,6 GHz unter Luft bestätigten.

„Llano“ auf 4,9 GHz übertaktet
„Llano“ auf 4,9 GHz übertaktet

Für einen Super-Pi-Durchlauf in der langen 32M-Variante musste der Takt aber bereits wieder um 150 MHz auf 4,75 GHz abgesenkt werden, da das System bei 4,9 GHz für eine stärkere Belastung nicht stabil lief. Nach dem Test mit flüssigem Stickstoff hängt die APU dann „gefrostet“ am Kühler:

„Llano“ auf 4,9 GHz übertaktet