Eingestellt: Pentium 4 Extreme Edition 3,2 GHz

Thomas Hübner
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Intel hat am Freitag seine Kunden und Partner darüber in Kenntnis gesetzt, dass man aufgrund der nicht mehr gegebenen Nachfrage den erst im September letztes Jahres präsentierten und 3,2 GHz schnellen Pentium 4 Extreme Edition aus dem Portfolio streichen wird.

Da sich laut Intel die Nachfrage auf noch schnellere Modelle konzentriert, sehe man keinen Grund, diesen Prozessor weiterhin auszuliefern. Der 3,2 GHz Extreme Edition darf Mitte November das letzte Mal von OEMs und Großhändlern bestellt werden; die letzte Auslieferung erfolgt Mitte Februar 2005.

Das Markenzeichen der Intel Pentium 4 Extreme Edition ist neben den besonders hohem Preis ein 2 MB großer Cache, der für einen Performanceschub sorgen soll und dies in Spielen auch tut. Unter der Haube der derzeit verfügbaren Extreme Editions für den Sockel 478 und Sockel 775 arbeitet ein in 0,13 µm gefertigter Northwood 2M-Kern (bzw. Gallatin-Kern) der sich unter anderem durch SSE2-Support, 512 kB L2- und 2 MB L3-Cache auszeichnet. Die nächste Generation wird auf den Prescott 2M-Kern (bzw. Irwindale-Kern) basieren, der in 90 nm gefertigt wird und mit SSE3-Support, einem 2 MB großen L2-Cache und vermutlich auch der 64-bit-Erweiterung EM64T aufwarten kann. Mit dieser CPU für den Sockel 775 darf im vierten Quartal dieses Jahres gerechnet werden. Für den Sockel 478 wird im Laufe des Jahres noch ein 3,6 GHz schneller Extreme Edition - vermutlich auf Basis des Northwood 2M-Kerns - erwartet.

Mit dem Produktions- bzw. Lieferstopp des derzeit 830 Euro teuren 3,2 GHz Pentium 4 Extreme Edition im Februar schafft man alles in allem nur Platz für schnellere Modelle, die zum „End of Life“ des 3,2 GHz-Modells schon im Handel verfügbar sein sollten. So oder so sollte man allerdings zwei mal überlegen, ob über 800 Euro in eine CPU glücklich investiert sind.