IDF: Merom auf Napa, Conroe auf Broadwater

Thomas Hübner
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Im Rahmen des IDF hat Intel erstmalig bekannt geben, welche Plattformen bzw. Chipsätze die kommenden Prozessoren mit der neuen, noch namenlosen Prozessorarchitektur beherbergen werden.

Der „Conroe“ wird – wie die Gerüchteküche schon vorher zu berichten wusste – nun offiziell als Sockel 775-Prozessor daherkommen und von dem zukünftigen Broadwater-Chipsatz und den dazugehörten Plattformen „Bridge Creek“ (Desktop – Digital Home) und „Averill“ (Desktop – Digital Office) nach einem BIOS-Update unterstützt werden.

Unterstützung der neuen Prozessorarchitektur
Unterstützung der neuen Prozessorarchitektur

Beim „Merom“ wird der neuen Mobil-Plattform „Napa“ zurückgegriffen, die Zusammen mit dem „Yonah“ Anfang 2006 präsentiert werden wird. Dies ist insofern überraschend, als dass der Merom einhergehend mit dieser Plattform auch den zugrunde liegenden Sockel erben wird. Dieser wird nach wie vor auf den Namen Sockel 479 (PGA478) hören und wäre damit Pin-kompatibel zu allen Pentium M-Prozessoren der Vergangenheit (Banias, Dothan).

Der Merom wird zwar die 64-Bit-Erweiterung EM64T unterstützen, erbt jedoch gleichzeitig eine Einschränkung des Sockel 479 und des dort eingesetzten stromsparenden Frontside-Bus: Der Adressbus ist nur 32 Bit breit, so dass Notebooks hier auf einen maximalen Speicherausbau – sei er real, oder virtuell (Stichwort: Auslagerungsdatei) – von 4 GB nicht hinaus kommen. Dieses Problem lässt sich nur mit einem neuen Sockel umgehen.