Lynnfield auch mit 45 Watt TDP vorgestellt

Volker Rißka
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Heute hat Intel den neuen Prozessor mit dem Codenamen „Lynnfield“ von der Leine gelassen, der im Desktop-Segment eine sehr gute Figur macht – dies hat bereits unser Test gezeigt. Dabei war positiv aufgefallen, dass die Leistungsaufnahme gegenüber dem Vorgänger nochmals verbessert wurde. Dies nutzt Intel auch gleich aus.

Für die Server-Variante des Lynnfield wird es ab heute einen 1,86 GHz schnellen Vier-Kern-Prozessor geben, der mit einer TDP von 45 Watt antritt. Dieser Xeon L3426 verzichtet dabei aber nicht etwa auf den Turbo oder Hyper-Threading, diese Funktionen sind beide mit von der Partie. Der Turbo-Modus arbeitet bei dem Modell sogar bis zu 3,2 GHz, was einer effektiven Taktsteigerung bei der Arbeit mit nur einem Kern von 1.333 MHz entspricht.

Lynnfield Xeon
Lynnfield Xeon

Wie die Tabelle zeigt, sind bei den Xeon durchaus auch Prozessoren zu sehen, die im Desktop-Bereich gefallen würden, je nachdem, auf welche Funktion man die Prioritäten setzt. Hyper-Threading gibt es zum Beispiel bereits mit dem X3440, der 215 US-Dollar kostet. Auch gibt es bei den Xeon quasi einen Core i5-750 mit Hyper-Threading, dessen Aufpreis etwa bei 50 US-Dollar gegenüber dem Desktop-Modell ohne diese Funktion liegt.

In der Vergangenheit waren die Xeon-Ableger der Desktop-Prozessoren meistens auf normalen Desktop-Mainboards lauffähig, so dass es wohl nur kurze Zeit dauern wird, bis erste Käufer dies auch bei der neuen Plattform probieren werden. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte jedoch vorher der Mainboardhersteller zu Rate gezogen werden.

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